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interne Auswahlprozess bedingt ein (oder zwei) kritische(s) Lebensereignis(se). Diese(s)<br />

bewirkt(en) das Entstehen einer Inkongruenz, die wiederum verantwortlich für einen erhöhten<br />

Spannungszustand zeichnet. Dieser bzw. der laufende intrapersonale Bearbeitungsaufwand<br />

zur Reduktion trüben das Familienklima, v.a. was die Partnerschaft anbelangt.<br />

Der Mutmaßung, dass die Beziehung zum Partner in geschlossenen Kursen mehr leidet als<br />

in offenen Lehrgängen, kann auch statistisch nachgeholfen werden. Die anfängliche Einstellung<br />

der Partner zur Weiterbildungsabsicht des Mannes/der Frau ist in beiden Lehrgangstypen<br />

beinahe identisch, wie nachstehende Tabelle zu erkennen gibt. Die Mittelwerte liegen in<br />

beiden Fällen bei etwa 1,5 - insgesamt ist die Gesinnung der Lebensgefährten bei in beiden<br />

Ausgangspositionen als eine der Weiterbildung zuträgliche zu bewerten; auch ein "auferlegter"<br />

Bildungswunsch durch den Arbeitgeber ändert daran nichts.<br />

Offene versus<br />

firmeninterne<br />

Lehrgänge<br />

Gesamt<br />

Offene versus firmeninterne Lehrgänge * PartnerIn Kreuztabelle<br />

offene<br />

Lehrgänge<br />

firmeninterne<br />

Lehrgänge<br />

Anzahl<br />

%<br />

Anzahl<br />

%<br />

Anzahl<br />

%<br />

PartnerIn<br />

sehr eher eher sehr<br />

positive positive negative negative<br />

Haltung Haltung Haltung Haltung Gesamt<br />

27 16 1 2 46<br />

58,7% 34,8% 2,2% 4,3% 100,0%<br />

30 18 4 1 53<br />

56,6% 34,0% 7,5% 1,9% 100,0%<br />

57 34 5 3 99<br />

57,6% 34,3% 5,1% 3,0% 100,0%<br />

Tabelle 71: Haltung der PartnerInnen im Bildungsvorfeld 306 (offene versus geschlossene<br />

Lehrgänge)<br />

Zum Zeitpunkt der Befragung - d.h. nach Eintritt des/der kritischen Ereignisse/s und dem<br />

Spannungsaufbau - hat sich die zwischenmenschliche Atmosphäre in firmeninternen Kursen<br />

aber insgesamt verschlechtert. Zwar ist gegenüber offenen Kursen der Anteil jener, die eine<br />

Beziehungsänderung vermerken, etwa gleich (je etwa die Hälfte); aber wenn diese eingetreten<br />

ist, dann meist in negativer Form (vgl. Tabelle 72). Angesichts dieser Relation scheint ein<br />

kausaler Zusammenhang zwischen "Beziehungsänderung" und dem kritischen Ereignis<br />

"Weiterbildung" naheliegend. Zwar spielen sicherlich auch Kurseffekte eine immanente Rolle;<br />

schlüssig ist jedoch nicht, warum diese ausgerechnet in geschlossenen Kursen höher<br />

sein sollen (zumal erleichternde Umstände vorliegen, wie z.B. die Tatsache, dass der Kurs<br />

ausschließlich an Arbeitstagen stattfindet, durch die Kursgebühr keine finanzielle Belastung<br />

entsteht etc.).<br />

306<br />

Die Tabelle enthält lediglich jene Partner, die im Vorfeld über die Weiterbildungsabsicht informiert<br />

wurden.<br />

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