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an der Kontinuität des emotionalen Druckes, dem die Teilnehmer ausgesetzt sind (bzw. den<br />

sie sich selbst auferlegen).<br />

Subjektiver Stresspegel<br />

durch Kursteilnahme<br />

gering hoch<br />

Abbildung 77: Verlauf von Prüfungs- und Lernstress<br />

Die obige Grafik soll Lern- und Prüfungsstress simulieren. Wie beschrieben, kann die durch<br />

die Lernsituation veranlasste Störung mit entsprechenden Lerntechniken so weit reduziert<br />

werden, dass sie sich auf einem mäßigen Pegel einpendelt. Die prüfungsbedingte Erregung<br />

bleibt allerdings im gesamten Kursverlauf relativ konstant, mit ein paar Abweichungen nach<br />

oben und unten, die jeweils von der Prüfungssituation abhängig sind (je nachdem, ob viel<br />

oder wenig gelernt wurde, ob es sich um eine schwierige oder leichte Prüfung handelt, ob<br />

eine milde oder strenge Prüfungsaufsicht angesagt wurde etc.).<br />

Alles in allem ist einzuräumen, dass die Kursabsolvierung mit psychischem Stress verbunden<br />

ist. Die Verantwortlichen (v. a. die Weiterbildungsinstitution) sind gefordert, hier lindernd<br />

einzugreifen und Maßnahmen zu ergreifen, die den Teilnehmern bei der Bewältigung dieser<br />

Bürde helfen (vgl. spätere Abschnitte).<br />

7.3.1.1.2 Zeitliche Belastung<br />

Erwerb von<br />

Lerntechniken<br />

Prüfungsstress<br />

Lernstress<br />

Kursverlauf<br />

Über die zeitliche Verarbeitung des Kurserlebnisses möchte ich an dieser Stelle nicht allzu<br />

viele Worte verlieren, zumal diesbezügliche Einschränkungen schon ausführlich diskutiert<br />

wurden. Unbestritten ist, dass der Zeitfaktor den Studierenden die meisten Kopfzerbrechen<br />

bereitet - eine recht schlüssige Botschaft, bedenkt man, dass für Kursbesuch und Lernzeiten<br />

insgesamt etwa 10 Tage 483 pro Monat verwendet werden, und zwar bei uneingeschränkter<br />

beruflicher Betätigung. Die Konsequenz: Arbeits- und Privatleben finden kompakter statt.<br />

Dass diese Verdichtung aller Aktivitäten nicht nur in einem äußerst gedrängten Terminkalender<br />

resultieren, sondern einen gehörigen Zeitstress auslösen, darf angenommen werden.<br />

Was nun die Verknappung privater Zeitressourcen betrifft, so findet diese ihren Niederschlag<br />

1. beim Teilnehmer selbst (Einschränkung der Freizeitaktivitäten, sportlicher Betätigungen,<br />

Hobbys etc.)<br />

483<br />

Durchschnittlich finden zwei Module (= 6 Tage) pro Monat statt. Aus der schriftlichen Befragung<br />

ging hervor, dass der zusätzliche Lernaufwand zu Hause im Mittel 8 Stunden pro Woche (das entspricht<br />

ungefähr einem Arbeitstag pro Woche bzw. 4 Arbeitstagen pro Monat) beträgt. In Summe werden<br />

durch die Weiterbildung daher ca. 10 Tage "blockiert".<br />

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