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zu den gewünschten Ergebnissen bzw. überhaupt zu Ergebnissen führen würden. Wahrscheinlich<br />

ist vielmehr, dass sich die Befragten in der anonymisierten Befragungssituation<br />

einer Aussage entziehen würden. Zweifellos bedarf es in diesem Themenfeld einer<br />

Ergänzung durch<br />

� qualitative Interviews. In einer persönlichen (zumindest jener der schriftlichen Befragung<br />

überlegenen) Atmosphäre soll die sensible Materie aufgearbeitet werden. Durchaus<br />

denkbar ist eine „Öffnung“ des Interviewten im Laufe der Befragung: Ist ein Betroffener<br />

erst einmal dabei, sich in der Problematik jemandem anzuvertrauen und hat er sozusagen<br />

die „Hemmschwelle“ überschritten, bringt der Redefluss auch persönliche Details zutage,<br />

die durch eine schriftliche Befragung niemals in Erfahrung gebracht werden könnten.<br />

3. Mehrdimensionalität<br />

Die Mehrdimensionalität des Untersuchungskomplexes verlangt nach einer multiperspektivischen<br />

Darstellung: Nachdem Weiterbildung nicht nur in das Tagesgeschehen der direkt Betroffenen,<br />

sondern auch in jenes von Partnern und Kindern eingreift, ist es unerlässlich, auch<br />

deren subjektive Eindrücke zu demonstrieren. Die Erfassung aus drei verschiedenen Blickwinkeln<br />

(Teilnehmer, Partner, Kind) eröffnet die Möglichkeit, sich der Thematik von mehreren<br />

Seiten anzunähern und zu erleben, wie das Problem durch die einzelnen Personengruppen<br />

empfunden wird, wo Ähnlichkeiten und Unterschiede bestehen, welche Aspekte für die eine<br />

relevant erscheinen, während sie für die andere zweitrangig sind. "Perspektiventriangulation"<br />

144 steht auch im Einklang mit der Zielvorstellung qualitativer Sozialforschung, da sie dem<br />

Anspruch nach „Gegenstandsorientierung“ gerecht wird.<br />

5.4.2.2 Methodenabfolge<br />

Die gewählten Instrumente kommen nicht parallel, sondern in chronologischer Abfolge zum<br />

Einsatz (vgl. umseitige Abbildung).<br />

144 vgl. Greimel, B. (1998b), S. 51<br />

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