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Familientyp<br />

Gesamt<br />

Partnerschaft<br />

Familie mit Kind/ern<br />

AlleinerzieherInnen<br />

Single<br />

Kreuztabelle<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Cluster-Nr.<br />

(TeilnehmerInnen)<br />

1 2 Gesamt<br />

3 25 28<br />

10,7% 89,3% 100,0%<br />

20 47 67<br />

29,9% 70,1% 100,0%<br />

6 6<br />

100,0% 100,0%<br />

3 9 12<br />

25,0% 75,0% 100,0%<br />

26 87 113<br />

23,0% 77,0% 100,0%<br />

Tabelle 68: Familientyp und Spannungszustand (TeilnehmerInnen)<br />

Gerade was die Empfänglichkeit für Spannung anbelangt, machen sich natürlich individuelle<br />

Unterschiede bemerkbar. Wie der Name aber schon sagt, lassen sich diese als Konvolut<br />

aller Charakteristika, die die Persönlichkeit geformt haben, nur für das einzelne Individuum<br />

selbst bemessen, nicht jedoch für eine gesamte Gruppe.<br />

Als wichtigste Erkenntnis zur Einwirkung des Spannungszustandes auf das Familienklima ist<br />

grundsätzlich Folgendes festzuhalten: Sofern eine weiterbildungsinitiierte Änderung des Familienklimas<br />

diagnostiziert wurde (ca. in der Hälfte aller Fälle im Verhältnis zu Partnern, ca.<br />

40 % im Verhältnis zu Kindern), nimmt diese bei Partnern meist negative Ausmaße an (Partner:<br />

2/3, Kinder: ca. die Hälfte). Ein inkonstistenter Zustand des Teilnehmers trifft aber lediglich<br />

das partnerschaftliche Gefüge, dessen ungünstige Entwicklung dann noch ausgeprägter<br />

in Erscheinung tritt (�); Kinder scheinen davor gefeit zu sein bzw. sogar noch zu profitieren<br />

(�). Der Partner ist somit trotz oder gerade wegen dem Kind/des Kindes die erste Anlaufstelle<br />

für negative - spannungsabhängige oder -unabhängige - Weiterbildungsreaktionen seitens<br />

des Teilnehmers. Positive Effekte zeigen sich hingegen sowohl im Verhältnis zum Lebensgefährten<br />

als auch zu den Kindern. Der Spannungszustand des Partners stört in gleicher Weise<br />

die zwischenmenschliche Beziehung (�), aus einer Inkongruenz der Kinder lassen sich indessen<br />

keine konkreten familiären Stimmungsänderungen ableiten (�). Für nähere Ausführungen<br />

sei auf Abschnitt 6.3.2.3 verwiesen.<br />

Insgesamt kann man sagen, dass beinahe unzählige Faktoren im Verlauf der Weiterbildung<br />

zusammenwirken, von denen jeder sein Schäuflein dazu beiträgt, dass das innerfamiliäre<br />

Zusammensein leidet oder aber auch gewinnt. Ich hoffe einen Betrag dazu geleistet zu haben,<br />

diesen Komplex an Reaktions- und Verhaltensweisen nicht nur offenzulegen, sondern<br />

auch zu systematisieren und in ihren unterschiedlichen Richtungstendenzen darzustellen.<br />

Mit der Verdeutlichung insbesondere der positiven Aspekte innerhalb der Familie soll Weiterbildung<br />

nicht verherrlicht, aber ins rechte Licht gerückt werden - gerade dies wird in öffentlichen<br />

Beiträgen zur Erwachsenenbildung nämlich zuweilen vernachlässigt. Ich hoffe, dass<br />

mir diese Grundintention mit obiger Abhandlung geglückt ist.<br />

Auf der nächsten Seite finden Sie:<br />

Abbildung 50: Spannungsunabhängige und -abhängige Effekte der Weiterbildung auf<br />

das Familienklima während der Bildungsteilnahme<br />

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