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� Besteht seitens des Partners prinzipiell eine positive Haltung gegenüber Erwachsenenbildung?<br />

Diese ist dann umso wahrscheinlicher, wenn sich der Partner selbst schon einmal<br />

einer Schulungsmaßnahme ausgesetzt hat.<br />

� Welche Art von Antezedenzen liegen hinsichtlich Weiterbildung vor? Gibt es Konfrontationen<br />

mit Schulungen nach der Grundausbildung? Liegen solche vor, kann entweder angenommen<br />

werden, dass Verständnis für die Weiterbildungstätigkeit und damit verbundene<br />

Belastungen zu finden ist. Denkbar ist aber auch eine ablehnende Haltung zur Weiterbildung<br />

aufgrund eigener negativer Erfahrungswerte.<br />

Der 2. Themenbereich dieses Fragebogenteils behandelt das zwischenmenschliche Verhältnis<br />

zwischen dem Befragten und seinem Partner, wobei auf eine sehr vage und vorsichtige<br />

Formulierung der einzelnen Fragen geachtet wurde. Antworten sollen zwar initiiert werden,<br />

ohne sie jedoch durch eine detaillierte und/oder indiskrete Fragestellung gleichzeitig zu<br />

blockieren. Einzelheiten zur Partnerschaft aufzudecken ist außerdem Aufgabe der qualitativen<br />

Methodik; in der schriftlichen Befragung soll lediglich geklärt werden, ob und inwiefern<br />

sich das Verhältnis seit Beginn der Weiterbildung geändert hat bzw. warum es diese Änderungen<br />

gegeben hat. Negative Faktoren sind dabei im Multiple-Choice-Stil zu beantworten<br />

(mit Ergänzungsmöglichkeiten), um den Befragten eine nicht zu große Freilegung ihres „Innenlebens“<br />

bzw. des ihrer Partnerschaft abzuverlangen. Die Aufforderung, weiterbildungsinduzierte<br />

Streitpunkte niederzuschreiben, würde wahrscheinlich als Indiskretion gewertet,<br />

wohingegen das Ankreuzen noch relativ leicht und ohne Wiedergabe vertraulichster Fakten<br />

zu bewerkstelligen ist. Positive Effekte treffen demgegenüber einen weniger intimen Bereich<br />

des Befragten bzw. einen, der mit Freuden wiedergegeben wird. Es ist daher nicht nur zumutbar,<br />

sondern geradezu unentbehrlich, durch die Formulierung einer offenen Frage den<br />

Antwortspielraum zu erweitern und Faktoren zu Tage zu bringen, die dem Forschungsprozess<br />

durch eine a-priori-Formulierung standardisierter Antwortmöglichkeiten vielleicht verschlossen<br />

blieben. Zu erwarten sind Auswirkungen auf unterschiedlichsten Ebenen, reichend<br />

von Partnerschaft (Zusammenhalt, zeitliche Abstinenz wohltuend für Partnerschaft) bis zu<br />

materiellen Hoffnungen (finanzielle Besserstellung durch Kursteilnahme).<br />

Erläuterungen zum Teil „Kinder“<br />

Dieser Fragebogenteil korrespondiert inhaltlich mit dem letztgenannten; statt der partnerschaftlichen<br />

Ebene wird das Verhältnis „Teilnehmer – Kind/er“ als Untersuchungsgegenstand<br />

aufgegriffen.<br />

Auch hier soll – nach biographischen Fragen (Alter, Schulbildung) – zunächst versucht<br />

werden, durch behutsame Fragen die Entwicklung der Beziehung des bildungsteilnehmenden<br />

Elternteils zu seinem Kind aufzudecken und eine positive oder negative Richtungsänderung<br />

offenzulegen.<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Angabe der Betreuungssituation des Kindes bzw. einer Änderung<br />

seit Weiterbildungsbeginn. Die Tatsache, dass das Kind vielleicht mehr sich selbst überlassen<br />

ist oder verstärkt durch andere Personen (eventuell „fremde“ Babysitter) betreut wird<br />

(was insbesondere dann anzunehmen ist, wenn die Mutter den bildungsteilnehmenden Part<br />

der Familie stellt) könnte sich negativ auf den Zustand der ganzen Familie auswirken.<br />

Gleichzeitig wären aber auch eine Förderung der Selbständigkeit des Kindes und eine frühere<br />

Abnabelung von der mütterlichen/väterlichen Bezugsperson denkbar.<br />

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