29.01.2013 Aufrufe

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

11.4 Erläuterungen zum Fragebogen<br />

Die durch den Fragebogen erfassten Gebiete lassen sich überwiegend den Bereichen<br />

„Spannungsvorfeld“ und „Spannungseintritt“ zuordnen. Neben einer Beschreibung des<br />

kritischen Ereignisses selbst betrifft dies im einzelnen die Faktoren<br />

� Umweltfaktoren<br />

� Personfaktoren<br />

� Antezedenzen<br />

� Motivationsfaktoren<br />

� Sozialer Einfluss durch die Familie<br />

Die Sequenz „Spannungsabbau“ wird primär durch Interviews näher bzw. umfassender<br />

beleuchtet. Die im Fragebogen geforderten Antworten zu dieser Phase sollen hauptsächlich<br />

die Frage klären, ob Partner und/oder Kinder eher als<br />

� soziale Unterstützung oder als<br />

� soziale Belastung wirken bzw.<br />

� inwiefern Spannung von Partner und/oder Teilnehmer im Familienklima wirksam wird.<br />

Generell wurde die Abfolge der einzelnen Themenbereiche<br />

1. Berufliches Umfeld<br />

2. Zu Ihrer Person<br />

3. Partnerschaft<br />

4. Kinder<br />

nach zunehmendem Grad an Sensibilität bestimmt, d.h. die weniger heiklen Informationsbedürfnisse<br />

zu globalen und beruflichen Entwicklungen wurden an den Anfang gestellt, während<br />

Fragen zu der Beziehungsebene „Partnerschaft“ und „Kinder“ erst in späterer Folge zu<br />

beantworten sind. Auch innerhalb der vier genannten Fragebogenteile bilden „Aufwärmfragen“,<br />

meist in Form von biographischen Angaben, den Beginn und leiten behutsam zu jenen<br />

Fragestellungen über, die in höherem Maße in das Privat- und Seelenleben des Befragten<br />

eindringen.<br />

Erläuterungen zum Teil „Berufliches Umfeld“<br />

Der erste Fragenkomplex zielt darauf ab, globale Umweltbedingungen aus der subjektiven<br />

Perspektive der Teilnehmer wiederzugeben. Aus den persönlichen Einschätzungen der Befragten<br />

soll schließlich hervorgehen, in wie weit bereits ein Bewusstsein in positiver oder<br />

negativer Hinsicht (als Einschätzung einer Zukunftschance oder –bedrohung) für zukünftige<br />

Umweltprozesse besteht und für den Einzelnen daraus die Notwendigkeit zur Weiterbildung<br />

erwächst.<br />

In Frage 1 werden beispielsweise makroökonomische Neuformierungen in ihrem Einfluss<br />

auf den Beruf des Finanzdienstleisters erfasst. Der Befragte wird aufgefordert, sein eigenes<br />

Arbeitsfeld zu charakterisieren und damit offenlegen, welche Qualifikationen aus heutiger,<br />

intrapersonaler Sicht für die Ausübung des Berufes in besonderem Maße gefordert sind.<br />

Abgedeckt werden dadurch Informationsbedürfnisse auf Makroebene, die Fragen wie „Welche<br />

Fähigkeiten erscheinen dem Einzelnen in einer veränderten Umwelt besonders relevant<br />

für das Bestehen im eigenen Beruf?“ behandeln. Besonders bedeutungsvoll ist in diesem<br />

Zusammenhang die Relation von Fachwissen und fachübergreifendem Wissen, die in der<br />

Vergangenheit schon Grundlage für unzählige Diskussionen geliefert hat. Es bleibt abzuwarten,<br />

ob der Teilnehmer nach wie vor fachliche Kompetenz und Detailwissen über allgemeinere<br />

Wissensbestände stellt oder ob es zu Verschiebungen kommt, die dem allgemein prognostizierten<br />

Trend entsprächen („Andersqualifikationsthese“). Besonders aufschlussreich ist<br />

auch Frage 1b, aus der sich ebenfalls subjektive Beiträge zur kontroversen Schlüsselqualifikationsdebatte<br />

erwarten lassen. Die Befragten werden nämlich nicht nur aufgefordert, eine<br />

Wertigkeit der Anforderungen vorzunehmen, sondern auch die drei für sie wichtigsten<br />

434

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!