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einen mittleren Stimmungswert von 2,67 auf der fünfteiligen Beurteilungsskala, Cluster 2<br />

kann hingegen eine Durchschnittsnote von 1,89 vergeben. Die rote Färbung der 1. Zeile<br />

kennzeichnet den Tatbestand, dass es sich hierbei um das spannungsreichste Zusammentreffen<br />

innerhalb der Partnerschaft handelt. Mann und Frau sind als Angehörige des jeweils<br />

1. Clusters gleichermaßen stressbehaftet. Diametral gegenüber steht dieser Kombination<br />

jene, die sich durch beiderseitige Spannungsfreiheit auszeichnet (grüne Zeile). Deutlich besser<br />

wird hier auch das Partnerschaftsklima eingestuft - und konsequenterweise ist auch der<br />

Mittelwert von 1,62 der niedrigste (= beste Bewertung) unter den vier möglichen Cluster-<br />

Verknüpfungen. Die gelben Zeilen kennzeichnen jene Fälle, in denen jeweils ein Partner<br />

spannungsfrei, der andere dagegen spannungsgeladen ist. Die Mittelwerte liegen hier eng<br />

beieinander: 1,89 (Partner spannungsfrei, Teilnehmer spannungsgeladen) bzw. 2,0 (Teilnehmer<br />

spannungsfrei, Partner spannungsgeladen).<br />

Die o.a. Tabelle bestärkt uns in der Erkenntnis, dass das Stimmungsbarometer einerseits in<br />

direkter Relation zum Spannungszustand der Teilnehmer und Partner steht, dass aber andererseits<br />

nur wenige Personen insgesamt von weiterbildungsinduziertem, emotionalem Stress<br />

betroffen sind.<br />

Die gleiche Beweisführung könnte nun in derselben Aufmachung für die Kriterien "Beziehungsänderung"<br />

sowie "Richtung der Beziehungsänderung" angetreten werden. Angesichts<br />

der statistischen Bedenken (geringe Fallzahlen) und im Sinne einer Übersichtlichkeit wird<br />

aber wieder auf die bekannte Darstellungsweise zurückgegriffen und lediglich die Partner-<br />

Cluster miteinander verglichen 266 .<br />

Cluster-Nr.<br />

(PartnerInnen)<br />

Gesamt<br />

1<br />

2<br />

Anzahl<br />

% von Cluster-Nr.<br />

(PartnerInnen)<br />

Anzahl<br />

% von Cluster-Nr.<br />

(PartnerInnen)<br />

Anzahl<br />

% von Cluster-Nr.<br />

(PartnerInnen)<br />

Kreuztabelle<br />

Änderung der Beziehung zum<br />

Parnter/zur Partnerin durch die<br />

Weiterbildungsteilnahme<br />

ja, ein<br />

ja, sehr wenig nein Gesamt<br />

1 3 2 6<br />

16,7% 50,0% 33,3% 100,0%<br />

2 39 44 85<br />

2,4% 45,9% 51,8% 100,0%<br />

3 42 46 91<br />

3,3% 46,2% 50,5% 100,0%<br />

Tabelle 58: Änderung des partnerschaftlichen Klimas nach Clustern (PartnerInnen)<br />

Auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Beziehungsklima verändert, steigt mit erhöhtem<br />

Spannungszustand nicht nur des Teilnehmers, sondern auch des Partners. Bei Cluster 1<br />

vermerkt nur ein Drittel aller Fälle keinerlei Effekte, über die Hälfte sind dies in Cluster 2.<br />

Ganz ähnlich verhält es sich mit der emotionalen Prägung: ein Ungleichgewicht der Partner<br />

(Cluster 1) geht konform mit einer negativen Ausbildung des partnerschaftlichen Zusammenseins.<br />

Bei Cluster 2 sind immerhin 36 % von einer positiven Beziehungsentwicklung überzeugt<br />

(vgl. Tabelle 59 und Tabelle 60).<br />

266<br />

Im übrigen - wie sich in eigens durchgeführten Probeläufen bestätig hat - bringt die Aufspaltung der<br />

Teilnehmer-Cluster keinen zusätzlichen Informationsgewinn; es kann lediglich wiederum bekräftigt<br />

werden, dass jene Paare, bei denen beide Partner dem Cluster 1 angehören, am stärksten mit einer<br />

(negativen) Richtungsänderung in der Beziehung leben müssen.<br />

190

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