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eine andere Person, die generell bildungsfern einzustufen ist und deren kognitive Denkinhalte<br />

in krassem Gegensatz zur Weiterbildungsteilnahme stehen, dieses offensichtlich hohe<br />

Spannungsmaß "in sich hineinfressen" und nach außen hin äußerst gelassen wirken. Maßgeblich<br />

für die Spannungshöhe sind die Ungleichgewichte im Weltbild des Betroffenen und<br />

nicht der praktische Umgang mit dem betreffenden kritischen Ereignis!! 237<br />

Bleibt nun die Frage nach möglichen Inkonsistenzen. Die Antwort darauf findet sich in einer<br />

eingehenden Studie der Fragebogenitems. Im Mittelpunkt steht die Überlegung: "Welche<br />

Kriterien geben Aufschluss über die kognitiven Denkinhalte des Individuums bezüglich Weiterbildung?"<br />

oder anders formuliert "An welchen Antworten zeigt sich die Bildungseinstellung<br />

der Befragten?". Nach einer kritischen Hinterfragung jeder einzelnen Frage sowie einigen<br />

Revisionen der Erkenntnisse konnten folgende Items mit inkonsistenzsteigernder Wirkung<br />

herausgefiltert werden:<br />

Ausprägung Inkonsistenzen<br />

1. Haben Sie schon früher einmal an einem Weiterbildungsangebot<br />

teilgenommen? 238<br />

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2. Wenn ja, wie oft?<br />

Beschreiben Sie bitte Ihre Weiterbildungserfahrungen vor<br />

diesem Lehrgang!<br />

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3. Erfahrung überwiegend positiv? 239<br />

Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?<br />

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4. Faktor "Zielstrebigkeit"<br />

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Wie wichtig sind folgende Lebensbereiche für Sie?<br />

5. Bildung<br />

Bitte nennen Sie die Gründe, die Sie hauptsächlich dazu<br />

bewogen haben, an dem Lehrgang "Finanzdienstleistungen"<br />

teilzunehmen 240 !<br />

6. Wunsch des Vorgesetzten<br />

7. Vermeidung eines drohenden Jobverlustes<br />

8. Ausweg aus Arbeitslosigkeit<br />

Bitte bewerten Sie, in wie weit folgende Faktoren hinderlich<br />

für Ihre Weiterbildungsteilnahme waren 241 !<br />

9. "keine unmittelbare Notwendigkeit zur Weiterbildung"<br />

10. "Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten"<br />

Tabelle 31: Einflussfaktoren auf die Inkonsistenzen der TeilnehmerInnen<br />

Nicht berücksichtigt wurden z.B. die Bildungseinstellung des Elternhauses - schon an früherer<br />

Stelle wurde die Vermutung geäußert, dass dieses nicht in dem Maß an der Bildungsneigung<br />

beteiligt ist, wie oftmals angenommen - oder aber auch die eigene Grundausbildung;<br />

auch hier konnte kein Beleg für eine inkonsistenzreduzierende Wirkung höherer Bildungswege<br />

(und vice versa inkonsistenzsteigernde Beeinflussung durch geringe Ausbildung) gefunden<br />

werden.<br />

237<br />

Vgl. Abschnitt 6.2.3.1.2, S. 175 f.<br />

238<br />

Die Antwort "ja" wurde mit 1, "nein" mit 2 kodiert.<br />

239<br />

Grundsätzlich waren im Fragebogen die Bewertung dreier Weiterbildungserfahrungen vorgesehen,<br />

wobei die Antwort "überwiegend positiv" mit 1, die Antwort "überwiegend negativ" mit 2 kodiert wurden.<br />

Zwecks Vereinfachung in der nachfolgenden Analyse wurden diese drei Variablen mittels Berechung<br />

eines Durchschnittswertes zu einer einzigen Variable "Bewertung der bisherigen Weiterbildungserfahrungen"<br />

zusammengefasst.<br />

240<br />

Skalenwerte 1 = sehr großer Einfluss bis 4 = kein Einfluss<br />

241<br />

Skalenwerte 1 = sehr hinderlicher Einfluss bis 4 = kein hinderlicher Einfluss<br />

153<br />

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