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2 management - School of International Business and ...

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259 Qualitative und quantitative Forschungsmethoden<br />

nötig, um die »richtige« Situation zu suchen. Im Labor kann in der Simulation die interessante Si-<br />

tuation immer wieder hergestellt werden. Ein weiteres Beispiel für gefährliche Ereignisse stellt die<br />

Untersuchung von Alkohol auf die Fahrleistung dar. Im Simulator können dabei sogar Unfälle simu-<br />

liert werden, ohne dass Personen zu Schaden kommen. Abbildung 3 zeigt einen modernen Fahr-<br />

simulation, der im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) zum Einsatz kommt.<br />

Abbildung 3 | Dynamischer Fahrsimulator des Instituts für Verkehrssystemtechnik am Deutschen Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt e.V. in Braunschweig<br />

Quelle: DLR<br />

Bei der Gestaltung einer solchen Fahrsimulation stellt sich besonders die Frage der Angemes-<br />

senheit: Inwiefern stimmt die Situation mit relevanten Aspekten der Situation im Feld überein?<br />

Dies betrifft besonders Aspekte der Struktur der Simulation. Moderne Fahrsimulationen begeg-<br />

nen dieser Anforderung indem sie u.a. Bewegungen simulieren und die optische Umgebung de-<br />

tailliert nachbauen. So werden über hydraulische Achsen Beschleunigung und Bremsung des Au-<br />

tos nachempfunden und über ausgeklügelte Projektionen sogar Fahrsituationen im Außenspiegel<br />

dargestellt. Es lassen sich somit realistische Fahrten auf der Autobahn, der L<strong>and</strong>straße oder im<br />

Stadtverkehr simulieren und auch besonderen Gefahrensituationen, wie der Kreuzungsverkehr,<br />

können genauer untersucht werden.<br />

Moderne Fahrsimulationen haben im Rahmen der Laborforschung zahlreiche Vorteile. An erster<br />

Stelle steht die Sicherheit, da eine Eigen- oder Fremdgefährdung weitestgehend ausgeschlossen<br />

werden kann. Darüber hinaus spielt die gute Kontrollierbarkeit von Versuchs- und R<strong>and</strong>bedingun-<br />

gen eine wichtige Rolle. Der Kreativität bei der Gestaltung von Fahrsituationen ist dabei keine<br />

Grenze gesetzt. Die Situationen lassen sich außerdem theoretisch unendlich <strong>of</strong>t replizieren. Si-<br />

tuationen, die in der Wirklichkeit also eigentlich nur sehr selten auftreten unter Umständen aber<br />

fatale Folgen hätten, können somit wiederholt analysiert werden. Als vierter Punkt ist die gute<br />

Messbarkeit anzuführen. Eine Fahrsimulation bietet z. B. vielfältige Parameter von der Spurhal-

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