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2 management - School of International Business and ...

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607 Controlling ausländischer Tochtergesellschaften<br />

Bedeutung Kennzahlen in L<strong>and</strong>eswährung nach Umrechnung in<br />

Stamml<strong>and</strong>währung<br />

1. Umsatz<br />

2. Jahresüberschuss vor Steuern<br />

3. Cash Flow<br />

4. Umsatzrentabilität<br />

5. Jahresüberschuss nach Steuern<br />

6. Gesamtkapitalrentabilität<br />

7. Kapitalumschlagshäufigkeit<br />

8. Forderungsumschlagszeit<br />

9. Return-on-Investment<br />

10. Materialumschlagszeit<br />

11. Eigenkapitalrentabilität<br />

12. Erzeugnisumschlagszeit<br />

Anmerkung:<br />

Mittelwerte auf einer Skala mit 1 = unwichtig und 4 = sehr wichtig<br />

3.42<br />

3.37<br />

3.37<br />

3.00<br />

2.95<br />

2.63<br />

2.58<br />

2.53<br />

2.42<br />

2.32<br />

2.32<br />

2.16<br />

3.47<br />

3.47<br />

3.16<br />

3.05<br />

3.11<br />

2.68<br />

2.57<br />

2.63<br />

2.63<br />

2.47<br />

2.32<br />

2.21<br />

Abbildung 2 | Kennzahlen zur Erfolgsbeurteilung ausländischer Tochtergesellschaften<br />

in der Untersuchung von Pausenberger (1996, S. 188)<br />

Vermehrt wird auch der Shareholder Value bzw. Unternehmenswert als Steuerungsgröße zur Er-<br />

folgsbeurteilung ausländischer Tochtergesellschaften genutzt (vgl. Wagner/Wobbe 1997; Nicklas<br />

1998; Middelmann 2000; Rieg 2002). Dies lässt sich besonders durch den zunehmenden Druck der<br />

Kapitalmärkte auf das Management erklären, weshalb die Steigerung des Unternehmenswertes<br />

als zentrale Unternehmensaufgabe gesehen wird. (zu den Ursachen vgl. Welge/Al-Laham 2008,<br />

S. 130). Jedoch ist die Forderung nach einer wertorientierten Unternehmungsführung nicht nur für<br />

börsennotierte Unternehmen relevant, sondern grundsätzlich für alle Unternehmen, deren Bestre-<br />

bung das Erwirtschaften von Renditen ist, die über den Kapitalkosten liegen. Diese Zielsetzung<br />

gilt selbstverständlich nicht nur für die Muttergesellschaften, sondern aufgrund der hierarchischen<br />

Beziehung auch direkt für die ausländischen Töchter.<br />

Neben den Schwächen erfolgsorientierter Kennzahlen wie Umsatzwachstum, Umsatzrentabilität oder<br />

ROI im nationalen Kontext existieren für einen internationalen Einsatz weitere gravierende Probleme<br />

(vgl. Zünd 1973, S. 125 ff.; Weihrich/Koontz 1993, S. 580 f.; Radebaugh/Gray/Black 2006, S. 380 ff.):<br />

– Die angemessene Bewertung des Erfolgs einer ausländischen Tochtergesellschaft ist<br />

nur unter Berücksichtigung der Umweltbedingungen des Gastl<strong>and</strong>es möglich. Während<br />

z.B. ein ROI von 5% in den USA als angemessen beurteilt werden kann, wird ein entspre-<br />

chender Wert in China angesichts des deutlich höheren Investitionsrisikos und des<br />

höheren Marktwachstums möglicherweise als unbefriedigend eingeschätzt. Bei der Er-<br />

folgsbeurteilung ausländischer Tochtergesellschaften müssen deshalb Korrekturen hin-<br />

sichtlich der jeweiligen l<strong>and</strong>esspezifischen Bedingungen vorgenommen werden.<br />

– Darüber hinaus wird das in einem L<strong>and</strong> erzielte Ergebnis wesentlich durch unterschiedli-<br />

che nationale Steuerbelastungen beeinflusst.

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