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2 management - School of International Business and ...

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655 Exakte Messung der Zahlungsbereitschaft von Kunden als Erfolgsfaktor des Preis<strong>management</strong>s<br />

Abbildung 2 | Geschätzte und reale Nachfragekurven im Vergleich<br />

Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen. Beim Vergleich der anreizkompatiblen<br />

mit den hypothetischen Methoden liefern die anreizkompatiblen Methoden klar die besseren Er-<br />

gebnisse. Diese bilden die reale Nachfrage sehr gut ab. So ergibt sich kein signifikanter Unter-<br />

schied in Bezug auf den Mittelwert der gemessenen Zahlungsbereitschaften und die Form der<br />

Nachfragekurve (siehe Abbildung oben). Zusätzlich hätten die anreizkompatiblen Methoden den<br />

Manager zu einer guten Preisentscheidung bezüglich des gewinnoptimalen Preises geführt. Die<br />

hypothetischen Methoden unterliegen einem Messfehler (hypothetical bias) und überschätzen<br />

tendenziell die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten. Interessanterweise wirkt sich der Mess-<br />

fehler nicht so stark auf das Ergebnis der Preisentscheidung (die Bestimmung des gewinnoptima-<br />

len Preises) aus. Dieses Ergebnis könnte die hohe Popularität der hypothetischen Methoden in<br />

der Schweizer Marktforschungspraxis, trotz der <strong>of</strong>fensichtlichen hypothetical bias Problematik,<br />

erklären (siehe Abbildung 1). Bezüglich des Vergleichs der direkten und indirekten Methoden<br />

zeigen sich in der Tendenz bessere Ergebnisse für die direkten Methoden im Fall von eher nied-<br />

rigpreisigen, wenig komplexen Produkten mit keinen oder nur wenigen Wettbewerbern. Im Fall<br />

von höherpreisigen, komplexeren Produkten mit mehreren Wettbewerbern liefern die indirekten<br />

Methoden dagegen bessere Ergebnisse.

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