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2 management - School of International Business and ...

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Harald Meier<br />

meru (Träger) beschäftigt, die aus Mittelafrika angeworben wurden. Aufzeichnungen und Gräber-<br />

funde zeigen Probleme und Regeln wie die Personalbeschaffung organisiert war, Arbeitszeiten,<br />

Werkzeugausgabe, Unterbringung und Verköstigung, Aufzeichnungen zum Arbeitslohn sowie bei<br />

Verstößen gegen Regeln. Und heute gehören in fast jedem L<strong>and</strong> der Welt ausländische Gastar-<br />

beiter zum Arbeitsalltag, die Gastarbeiter aus Süd- und Osteuropa in Deutschl<strong>and</strong>, Arbeitsmig-<br />

ranten aus Arabien und Afrika in Spanien und Frankreich, Latein-Amerikaner in den USA oder die<br />

asiatischen IT-Spezialisten in Europa und den USA. Und umgekehrt die Expatriates als Manager<br />

und Fachkräfte von der Muttergesellschaft ins Ausl<strong>and</strong> für mehrere Jahre entsendet oder interna-<br />

tional gemischte Projektteams in der Produktentwicklung.<br />

Mitarbeiter aller Unternehmensbereiche und Hierarchieebenen werden i.R. der zunehmenden<br />

Globalisierung und in Europa insbesondere der EU-Erweiterung mit rasant wachsenden inter-<br />

kulturellen Einflüssen an ihrem Arbeitsplatz konfrontiert. Typische Entwicklungen reichen z. B.<br />

– von kurzfristigen Umstrukturierungen in der Produktion über Produktionsverlagerungen ins<br />

Ausl<strong>and</strong> bis zu Rückverlagerungen aus ehemaligen »Billiglohnländern« bei entfallenden Lohn-<br />

kostenvorteilen durch Automatisierung,<br />

– von entsprechenden kurzfristigen Ausl<strong>and</strong>sreisen (business trip) über mehrjährige Aus-<br />

l<strong>and</strong>sentsendungen (assignment) bis zur dauerhaften Versetzung (delegation) von Fach- und<br />

Führungskräften oder neueren Formen des täglichen/wöchentlichen Pendelns in Grenzgebie-<br />

ten oder zwischen Wirtschaftsmetropolen,<br />

– von der gezielten Rekrutierung ausländischer Fach- und Führungskräfte bis zur Einrichtung<br />

konzerneigener internationaler Corporate Universities (z. B. als <strong>Business</strong> <strong>School</strong>),<br />

– zu internationalen St<strong>and</strong>ards in F&E, Vertrieb, Produktion und Controlling sowie zur Führung<br />

interkulturell zusammengesetzter Teams,<br />

– von fremdsprachiger Kommunikation in der internationalen Zusammenarbeit über English as<br />

lingua franca bis zum internationalen Projekt- oder Wissens<strong>management</strong>.<br />

Damit verändert sich auch die strukturelle Zusammensetzung der Belegschaften im Unterneh-<br />

men, in Projektgruppen oder Abteilungen. An die Stelle des traditionell vorherrschenden Bildes<br />

einer männlich-heimisch-weißen Zusammensetzung der Belegschaft in westlichen Industrielän-<br />

dern tritt immer öfter die Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Haut-<br />

farben, Kulturen und Religionen am Heimatst<strong>and</strong>ort oder der Ausl<strong>and</strong>sniederlassung. Zusätzlich<br />

entsteht dabei eine Vielfalt von (kulturell) unterschiedlichen Arbeitsstatus durch unterschiedliche<br />

Vertragsbedingungen (Gehalt, Titel ...) und Einstellungen zum Unternehmen und zur Arbeit als<br />

solche (kulturell unterschiedliche Wertvorstellungen, Problemlösungsverhalten ...).<br />

Typische Aufgaben im <strong>International</strong>en Personal<strong>management</strong>:<br />

– Personalbest<strong>and</strong>sanalyse, z. B. Analyse der länderspezifischen Personalstrukturen oder<br />

Ermittlung der Fähigkeitspr<strong>of</strong>ile,<br />

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