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2 management - School of International Business and ...

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551 KMU-spezifische <strong>International</strong>isierungsherausforderungen<br />

1 RELEVANZ UND ZIELSETZUNG<br />

Die fortschreitende Globalisierung von Märkten, Technologien, sozialen Aspekten oder rechtli-<br />

chen Rahmenbedingungen seit Beginn der Industrialisierung hat die unterschiedlichen Regionen<br />

der Welt enger mitein<strong>and</strong>er verknüpft [vgl. Holtbrügge/Puck/Berg 2009]. Als Folge dieser Ent-<br />

wicklungen haben internationale Wirtschaftsaktivitäten in den vergangenen Jahren stark zuge-<br />

nommen [Santos 2006]. Gerade das »Rückgrat der deutschen Wirtschaft«, wie Politiker kleine<br />

und mittelständische Unternehmen (KMU) häufig bezeichnen, ist von dieser Entwicklung betr<strong>of</strong>-<br />

fen. So sind von den ca. 3,55 Mio. KMU in Deutschl<strong>and</strong> etwa 800.000 international vertreten<br />

[Lo 2009]. Diese international agierenden KMU stehen nicht nur vor der Herausforderung den<br />

eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, sondern auch »(…) den Anforderungen des externen<br />

Marktes mit seinen Spielregeln, Kulturen und Verhaltensweisen (…)« [Hering/Pförtsch/Wordel-<br />

mann 2001, S.23] Rechnung zu tragen.<br />

Eine Reihe von Autoren haben sich in den letzten Jahren speziell mit der <strong>International</strong>isierung von<br />

KMU befasst und die internationalen Aktivitäten dieser Gruppe von Unternehmen analysiert [vgl.<br />

z.B. Bamberger et al., 1995; Borrman et al. 1996; Chetty/Cambell-Hunt 2003; Coviello/McAuley<br />

1999; Cutura/Kraus 2005; Etemad 1999; Etemad 2004; Habedank 2006; Hausmann/Rygl 2003;<br />

Hollenstein 2005; Holtbrügge 2003; Kabst 2004; Kastl/Rödl 2000; Kröger 2008; Lin 1998;Rundh<br />

2001; Sachse 2002; Schwens 2006; Weber 1997; Wright/Westhead/Ucbasaran 2007].<br />

Wie die Studien belegen, sind die <strong>International</strong>isierungsbemühungen dieser Unternehmen nicht<br />

zwangsläufig von Erfolg gekrönt. Dies zeigen auch Schlagzeilen wie: »Rückzug aus China:<br />

Steiff holt Produktion nach Deutschl<strong>and</strong> zurück« [N.N. 2008, a], »Der große Sprung zurück in<br />

die Heimat« [Lode/Pfaffenberger 2008] oder »St<strong>and</strong>ort Deutschl<strong>and</strong>: Warum Firmen die Produk-<br />

tion heim holen« [N.N. 2008, b]. Absolute Zahlen darüber, wie viele KMU in den letzten Jahren<br />

ihr internationales Geschäft aufgegeben haben bzw. eine <strong>International</strong>isierung gar nicht erst in<br />

Erwägung zogen, sind nicht bekannt. Auch wissenschaftliche Beiträge, die sich konsequent mit<br />

Herausforderungen der <strong>International</strong>isierung von KMU beschäftigen, sind knapp.<br />

Ziel dieses Beitrags ist es, potentielle Faktoren aus der Literatur abzuleiten, die eine besondere<br />

Herausforderung für KMU im Rahmen der <strong>International</strong>isierung darstellen oder einem positiven<br />

Verlauf des Ausl<strong>and</strong>sengagements im Wege stehen. Hierzu wird zunächst der Begriff KMU er-<br />

läutert. Aus diesen Definitionen lassen sich zahlreiche KMU-spezifische Eigenschaften ermitteln.<br />

Basierend auf diesen Eigenschaften werden dann in einem nächsten Schritt KMU-spezifische<br />

Hindernisse aus der Literatur abgeleitet.<br />

Der Artikel endet mit einer abschließenden Gesamtbetrachtung sowie Anregungen für die weitere<br />

Forschung auf diesem Gebiet.

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