2 management - School of International Business and ...

Michael-Jörg Oesterle | Bettina Lis
(Inter-)Dependenzen existieren, wenn Informationen, materielle Ressourcen und Aufgaben zwi-
schen den organisatorischen Einheiten hin- und herfließen. Aus diesem Grund besteht höchster
Koordinationsbedarf. Diese Form ist typisch für die globale Rationalisierungsstrategie und die
blockiert globale Strategie [vgl. Macharzina/Oesterle 2002, S. 707 ff.].
5 ABSCHLIESSENDE BEMERKUNG
Mit dem vorliegenden Beitrag wurde versucht, einen Überblick über die wesentlichen Grundlagen
und Elemente des internationalen Organisationsmanagements zu geben. Dabei wurde bewusst
der Schwerpunkt auf eher klassische Konzepte und Instrumente gelegt. Ansätze netzwerktheo-
retischer sowie selbststeuerungsorientierter Art (vgl. Wolf 2008, S. 368) wurden demgegenüber
nicht berücksichtigt.
Dies beruht auf der Überzeugung der Verfasser, dass diese in der Literatur zum Teil stark propa-
gierten Formen der sogenannten modernen, auf klare, a priori zugewiesene Verantwortlichkeiten
verzichtende Führung internationaler Unternehmen zwar einen gewissen intellektuellen Charme
aufweisen, mit der harten Unternehmensrealität aber wenig zu tun haben. Diese besteht nach
wie vor darin, dass die in der Zentrale agierenden Manager in der Verantwortung vor allem ge-
genüber den Eigentümern des Unternehmens, aber auch der Gesellschaft stehen und insofern
an einer Identität von Verantwortung und Kontrolle festhalten.
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