02.02.2013 Aufrufe

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

475 Globalisierungs<strong>management</strong> deutscher Unternehmen<br />

Da die Zusammensetzung der Größenklassen sowie die Branchenverteilung über die sieben Stu-<br />

dien jeweils ähnlich waren, lag der Schluss nahe, dass die Studien unterein<strong>and</strong>er vergleichbar<br />

sind. In den folgenden Ausführungen werden nun die Ergebnisse aus dem Vergleich vorgestellt.<br />

3.2 GRÜNDE DES AUSLANDSENGAGEMENTS<br />

Die Beschaffungs- und Absatzmärkte vieler deutscher Unternehmen beschränken sich schon<br />

lange nicht mehr nur auf die jeweiligen nationalen Heimatmärkte von Unternehmen. Deutschl<strong>and</strong><br />

wurde zwar 2009 von China als Exportweltmeister abgelöst, nichtsdestotrotz ist das Exportvolu-<br />

men sowohl innereuropäisch, als auch weltweit mit 803,2 Mrd. Euro bemerkenswert. 53<br />

Diese Exportorientierung zeigt, dass die deutsche Wirtschaft vom Geschäft auf den internationa-<br />

len Märkten abhängig ist. Eine Frage, der sich die Studien daher jeweils zu Beginn widmet, richtet<br />

sich auf die Gründe, weshalb sich ein Unternehmen überhaupt für ein Engagement im Ausl<strong>and</strong><br />

entscheidet.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Motive für ein Ausl<strong>and</strong>sengagement deutscher Unterneh-<br />

men auf. Dabei lassen sich die Gründe in fünf Cluster unterteilen. So liegen die von den Unter-<br />

nehmen genannten Gründe in den Bereichen Absatz, Einkauf, Produktion, Rahmenbedingungen<br />

sowie persönliche Beweggründe. Das wichtigste Motiv ist dabei mit 92,8 % die Erschließung<br />

neuer Absatzmärkte für den Verkauf (Abb. 17). An zweiter Stelle steht zur Unterstützung von dem<br />

Ziel zur Erschließung neuer Absatzmärkte der Aufbau bzw. die Erweiterung eines Vertriebsbüros<br />

(90 %) sowie an dritter Stelle der Aufbau bzw. die Erweiterung neuer Produktionsstätten (78,5 %).<br />

Die Erschließung von (kostengünstigeren) Einkaufsmärkten nannten 46,7 % der Unternehmen,<br />

womit die Ziele des Wachstums bzw. der Wettbewerbsfähigkeit – im Einklang mit der Theorie –<br />

eindeutig im Vordergrund für das Ausl<strong>and</strong>sengagement stehen.<br />

Gerade spezifische Marktgegebenheiten wie beispielsweise die bessere Wettbewerbssituation<br />

oder spezielle Märkte für Waren und Dienstleistungen (75,2 %) bewegen Unternehmen zum<br />

Gang ins Ausl<strong>and</strong>. 69,9 % der befragten Unternehmen folgen Kundenwünschen und dehnen des-<br />

halb ihre Angebote auf ausländische Märkte aus. Niedrigere Personal- und Sachkosten rangieren<br />

eher im unteren Mittelfeld als Grund für ein Ausl<strong>and</strong>sengagement (39,9 %). Bemerkenswert fällt<br />

die Anzahl der Unternehmen auf, die auf Grund zufälliger Kontakte bzw. persönlicher Beweg-<br />

gründe den Weg ins Ausl<strong>and</strong> wählen (42,0 %).<br />

53 Vgl. Statistisches Bundesamt 2010.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!