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2 management - School of International Business and ...

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443 Logistikprozesse in einem modernen H<strong>and</strong>elsunternehmen<br />

l<strong>and</strong>wirtschaftlichen Praxis« beinhaltet, nach dem die Betriebe zertifiziert werden. Im Bereich<br />

der Futtermittelproduktion oder deren Transport – inklusive dem Transport von Getreide, das in<br />

die Weiterverarbeitung zu Lebensmitteln gelangt (Müllereibetriebe, Mälzereien etc.) – ist eine<br />

Zertifizierung nach GMP+ St<strong>and</strong>ard notwendig. Für eine Spedition die in Deutschl<strong>and</strong> Getreide<br />

transportieren möchte, ist das GMP+ Zertifikat unumgänglich. Ein Aberkennen des Zertifikats z.B.<br />

durch einen Verstoß gegen die Richtlinien kommt einem Marktausschluss gleich.<br />

Abbildung 11 | Lebensmittelqualität - Gesetze und H<strong>and</strong>elsnormen (Eigene Darstellung)<br />

Im Bereich Transport werden nach GMP+ z.B. die Ladegüter in vier Frachtkategorien (LR1- Ma-<br />

terial mit sehr hohem Risiko, LR2 - Mikrobiologisch verunreinigtes Material, LR3 - Materialien mit<br />

physischem und/oder chemischem Risiko, LR4 - Neutrale Materialien) eingeteilt, die jeweils im An-<br />

schluss an den Transport spezielle Reinigungsvorschriften implizieren, um eine mögliche Kontami-<br />

nation des nachfolgenden Ladegutes zu vermeiden. Grundsätzlich gilt aber (unter <strong>and</strong>erem), dass<br />

Fahrzeuge, die im Bereich Futtermitteltransport eingesetzt werden, keine Frachten der Kategorie<br />

LR1 (Material mit der hohem Risiko, z.B. Klärschlamm oder Haushaltsmüll) befördern dürfen [gmp+<br />

<strong>International</strong> b.v. 2011a]. (Dies beeinflusst wiederum das operative Geschäft eines Transportdienst-<br />

leisters, weil dadurch weniger Rückladungen zur Verfügung stehen).<br />

Der GMP+-St<strong>and</strong>ard schreibt zudem die Einführung eines Dokumentationssystems vor. Im Fall ei-<br />

nes GMP+ zertifizierten Transportunternehmens, sind das z.B. die Aufzeichnung aller notwendigen<br />

Informationen für die Rückverfolgbarkeit wie Be- und Entladeadressen oder Begleitdokumente, die<br />

der Aufbewahrung bedürfen. Die zertifizierten Unternehmen lagern bzw. speichern alle relevanten<br />

Informationen mindestens drei Jahre, so dass im Fall von z.B. mikrobiologisch verunreinigter Ware,

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