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2 management - School of International Business and ...

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323 <strong>International</strong>es Personal<strong>management</strong><br />

1 GLOBALISIERUNG UND<br />

INTERNATIONALES<br />

PERSONALMANAGEMENT<br />

1.1 STRATEGIEN IM INTERNATIONALEN MANAGEMENT<br />

Globalisierung<br />

Der seit Mitte der 1960er Jahre stark ansteigende globale internationale H<strong>and</strong>el und die damit<br />

einher gehenden grenzüberschreitenden Unternehmenstätigkeiten und -verflechtungen bedingen<br />

auch internationale personalwirtschaftliche Aktivitäten. Hierzu gehören z. B. die Beschäftigung<br />

ausländischer Mitarbeiter (z. B. als Gastarbeiter), die Entsendung von Fach- und Führungskräf-<br />

ten ins Ausl<strong>and</strong> (so genannte Expatriates) und die damit verbundenen Besonderheiten wie z. B.<br />

die Gestaltung von Entsendungsverträgen, die interkulturelle Vorbereitung durch Projekte und<br />

Seminare oder die Reintegration nach Rückkehr, oder auch die Zusammenarbeit mit internatio-<br />

nalen Betriebsräten oder Arbeitnehmervertretungen (Works Council).<br />

Heute gibt es fast kein Produkt mehr ohne internationale Aktivitäten oder Best<strong>and</strong>teile in deren<br />

Wertschöpfungskette. So besteht z. B. der in Deutschl<strong>and</strong> endgefertigte Volkswagen Polo zu weit<br />

mehr als 50% seiner Komponenten aus ausländischer Produktion (u. a. aus Tschechien, Italien,<br />

Spanien, Frankreich, Mexiko, USA). Oder scheinbar l<strong>and</strong>eseigene Produkte werden gänzlich im<br />

Ausl<strong>and</strong> gefertigt: Toyota produziert z. B. sein Modell Aygo auch als Citroen C2 und Peugeot 107<br />

für die französische PSA-Gruppe [Meier 2009, Seite 6].<br />

Die Mehrzahl der bekannten großen Unternehmen machen ihren Umsatzes hauptsächlich im<br />

Ausl<strong>and</strong> und beschäftigen auch meist die Mehrzahl der Mitarbeiter im Ausl<strong>and</strong> (Tabelle 1). Und<br />

auch die Aktienmehrheit der meisten Unternehmen im DAX liegt in den Händen ausländischer<br />

Investoren (St<strong>and</strong> 2009: z. B. Adidas rd. 80%, Allianz 72%, Bayer 80,3%, Commerzbank 75%,<br />

Daimler 53,7%, Deutsche Post/DHL 53%, E.on 59,6%, Fresenius 86%) [Focus 2009, Seite 106].<br />

Unternehmen/<br />

Konzern<br />

Gesamt-<br />

umsatz<br />

Mio. EUR<br />

Ausl<strong>and</strong>sumsatz<br />

Mio. EUR<br />

in % vom<br />

Gesamt-<br />

umsatz<br />

Mitarbeiter<br />

gesamt<br />

Ausl<strong>and</strong>smitarbeiter<br />

absolut<br />

in % der<br />

gesamten<br />

Mitarbeiter<br />

BASF 52.610 29.647 56,4 95.247 47.951 50,3<br />

BMW 48.999 38.398 78,4 106.575 26.644 25,0<br />

Fresenius 6.442 6.224 96,6 56.803 53.803 94,7<br />

Linde 8.113 6.926 85,4 51.029 43.862 86,0

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