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2 management - School of International Business and ...

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353 <strong>International</strong>es Personal<strong>management</strong><br />

(vereinfacht) zu Aussagen wie z. B.: In kollektivistisch orientierten Kulturen oder bei ausgepräg-<br />

ten Unsicherheitsvermeidungsbedarf haben Sozial- und Wertschätzungsbedürfnisse (z. B. Ar-<br />

beitsplatzsicherheit, Gruppenarbeit) <strong>of</strong>t eine relativ hohe Bedeutung; in individualistisch orientier-<br />

ten Kulturen oder mit niedrig ausgeprägten Unsicherheitsvermeidungsbedarf zählen individuelle<br />

Selbstverwirklichung, Karrieren oder Leistungsentlohnung mehr (siehe Abb. 7).<br />

Manager aus Südeuropa und Südostasien fühlen sich ihren Mitarbeitern überlegen und versu-<br />

chen Schwächen zu verbergen; ein ähnlich patriarchalischer Führungsstil wird z. B. in Frank-<br />

reich, Japan oder Indien erwartet, im Gegensatz zu einem eher kooperativen Führungsstil in<br />

Nordeuropa und den USA. Folglich haben südeuropäische und südostasiatische Manager <strong>of</strong>t<br />

Probleme mit Mitarbeitern aus Nordeuropa/Nordamerika – et vice versa (siehe Tab. 5).<br />

Führungsstil Länder Führungsstilmerkmale<br />

sehr partizipativ<br />

�<br />

�<br />

stark autoritär<br />

USA<br />

Niederl<strong>and</strong>e, Belgien (flem.),<br />

Schweden<br />

Großbritannien<br />

Belgien (wall.), Frankreich<br />

Dänemark, Japan,<br />

Norwegen, Australien<br />

Spanien, Italien, Deutschl<strong>and</strong><br />

Griechenl<strong>and</strong>, Türkei, Südamerika<br />

Malaysia, Thail<strong>and</strong>, Indonesien<br />

usw.<br />

Arabische Länder<br />

Indien, Pakistan<br />

Führung durch gemeinsame Entscheidungsvorbereitung.<br />

Entscheidungs- und Führungsinstanzen durch formelle<br />

Normen am Machtmissbrauch weitgehend gehindert.<br />

Geringe Sicherheitsbedürfnisse bei den Unterstellten.<br />

Führung überwiegend an Rat und Meinung der<br />

Mitarbeiter interessiert.<br />

Mittlerer Delegationsgrad.<br />

Unterstellte erwarten keinen hohen Grad an<br />

Entscheidungsautonomie.<br />

Sehr geringer Delegationsgrad, zentralistische<br />

Entscheidungen.<br />

Statussymbole und Privilegien für Führungskräfte<br />

sichtbar und legitim.<br />

Autorität wird nicht hinterfragt, sondern akzeptiert.<br />

Kaum Informationen zwischen den Ebenen.<br />

Tabelle 5 | Führungsstilpräferenzen nach Ländergruppen<br />

(nach Keller 1995, Spalte 1397)<br />

Eine daraus abgeleitete kulturabhängige Effizienz von Führungsstilen richtet sich demnach stark<br />

an den Partizipationserwartungen der Mitarbeiter aus. Steigt z. B. die subjektiv empfundene<br />

Diskrepanz zwischen den Partizipationserwartungen der Mitarbeiter und dem Führungsstil des<br />

Vorgesetzten, nimmt die Mitarbeiterzufriedenheit ab. Entsprechend kommt es bei der Unterneh-

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