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2 management - School of International Business and ...

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513 Globalisierungs<strong>management</strong> deutscher Unternehmen<br />

Dabei bleiben die deutschen Unternehmen ihrem langjährigen Ruf als Exportweltmeister treu. Mit<br />

fast 88 % ist der Export die häufigste Tätigkeitsform im Ausl<strong>and</strong>. Danach folgen mit Abst<strong>and</strong> der<br />

Einkauf / Sourcing (48,0 %) sowie der Import (44,7 %).<br />

Ausl<strong>and</strong>saktive Unternehmen müssen für ihr Engagement nicht unbedingt über den Pazifik oder<br />

Atlantik fliegen, sondern können beruhigt ihren Blick in die unmittelbare Nähe schweifen lassen.<br />

Die europäischen Nachbarländer, die Bisherige EU-15 / EFTA, allen voran Frankreich, Großbri-<br />

tannien und Österreich sind mit fast 90 % die bevorzugten und darüber hinaus auch die erfolgs-<br />

versprechenden Zielregionen deutscher Unternehmen im Außenh<strong>and</strong>el. Damit entsprechen die<br />

Daten des Statistischen Bundesamts denjenigen aus den Studien Going <strong>International</strong> sowie den<br />

in dieser Arbeit herausgearbeiteten Ergebnissen. 81<br />

Fragt man die Unternehmen jedoch nach der Dynamik bestimmter Zielregionen, so taucht die<br />

Region Bisherige EU-15 / EFTA nicht auf. Dies bedeutet keineswegs, dass die zukünftige Ge-<br />

schäftssituation in dieser Region negativ ausfallen wird, sondern dass die Erwartungen auf ho-<br />

hem Niveau stagnieren. Die Dynamik der Zielregionen wird durch die Berechnung der Differenz<br />

zwischen der Bewertung der erwarteten Geschäftsentwicklung sowie der aktuellen Geschäftssi-<br />

tuation ermittelt. Hierbei verzeichnet allen voran Lateinamerika gefolgt von Russl<strong>and</strong>, Rumänien<br />

und Bulgarien die größte Dynamik. Daraus lässt sich ableiten, dass die Unternehmen sich von<br />

diesen Ländern in mittel- bis langfristiger Sicht eine stärkere Verbesserung der Geschäftsent-<br />

wicklung erh<strong>of</strong>fen.<br />

Zur gründlichen Vorbereitung gehört einhergehend mit der Auswahl geeigneter Zielländer des<br />

Ausl<strong>and</strong>sgeschäfts die Markterkundung im Ziell<strong>and</strong>. Hierbei bevorzugen ca. 65 % der Unterneh-<br />

men die individuelle Betrachtung und Erkundung vor Ort. Dabei sind Messen im Ausl<strong>and</strong> eine hilf-<br />

reiche Quelle, um Kontakte und Informationen zu generieren, ganz gleich ob das Unternehmen<br />

nur als Besucher lokaler Messen oder als Aussteller aktiv ist.<br />

Sobald die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen sind und das Ziell<strong>and</strong> endgültig bestimmt wur-<br />

de, folgt die Gewinnung / Rekrutierung von Mitarbeitern. Dabei wird wie bei der inländischen<br />

Personalrekrutierung zum Großteil auf Stellenanzeigen und die eigene Personalentwicklung zu-<br />

rückgegriffen. Die Qualifikationen und Anforderungen für Führungspositionen im Ausl<strong>and</strong> unter-<br />

scheiden sich jedoch teilweise von denjenigen im Inl<strong>and</strong>. So finden sich die Fachkenntnisse für<br />

General Manager nicht unter den Top 3 Anforderungen. Für eine verantwortungsvolle Position<br />

im Ausl<strong>and</strong> sind vor allem gute Kontakte im Ziell<strong>and</strong>, Marktkenntnis und die Beherrschung der<br />

L<strong>and</strong>essprache wichtig.<br />

Aus den sieben Studien bietet sich für Unternehmen die Möglichkeit aus den Erfahrungen bereits<br />

81 Vgl. Statistisches Bundesamt 2010.

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