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2 management - School of International Business and ...

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David Rygl | Helmut Haussmann | Dirk Holtbrügge<br />

Das letzte bedeutende Merkmal der Visionäre ist die konsequente Verfolgung einer Marktein-<br />

trittstrategie mit geringer Marktbindung. Neben einer reinen Exportstrategie werden vor allem<br />

Vertriebsgesellschaften und Lizenzen bevorzugt. »Der Markteintritt in neue Märkte«, so ein Be-<br />

fragter exemplarisch, »erfolgt über Exporttätigkeiten und die Einstellung von Vertriebs- und tech-<br />

nischen Mitarbeitern im jeweiligen L<strong>and</strong>. Das meiste können wir aus Deutschl<strong>and</strong> bedienen. In<br />

Märkten mit entsprechend nachhaltiger Größe und Entwicklungsmöglichkeit, in denen wir Erfolg<br />

haben, werden wir auch Direktinvestitionen tätigen.«<br />

4.1.3 HERAUSFORDERUNG: SCHAFFUNG EINER<br />

INTERNATIONALEN VISION ALS ZUKÜNFTIGES LEITBILD<br />

Für einen erfolgreichen Ausl<strong>and</strong>smarkteintritt bedarf es für die zukünftige Unternehmungstätig-<br />

keit eines prägenden Leitbildes und einer internationalen Vision, die eine langfristige Orientierung<br />

ermöglicht. Bei den Befragten ist die Vision vor allem durch zwei einfache Merkmale geprägt, und<br />

zwar eine einfache und klare Botschaft, die langfristig und kontinuierlich vorgelebt wird. Immer<br />

wieder sind etwa folgende Aussagen zu hören:<br />

<strong>International</strong>e Vision<br />

»Ich will mein Unternehmen zum Besten in der Branche im internationalen Ver-<br />

gleich machen.«<br />

»Wünsche unserer Kunden in aller Welt ganz nach unserem Motto »mobility for<br />

you« bedienen.«<br />

»In allen Ländern mit Marktpotenzial mit eigener, kompetenter Mannschaft ver-<br />

treten sein.«<br />

»Global Player werden.«<br />

»Mit technisch besseren Produkten und besserem Service gegen den internatio-<br />

nalen Wettbewerb antreten.«<br />

»Unsere erfolgreichen Produkte in Deutschl<strong>and</strong> müssen auch im Ausl<strong>and</strong> erfolg-<br />

reich sein.«<br />

»Wir wollen Weltmarktführer sein.«<br />

»Nummer 1 in Europa werden, dann Marktführer in den USA.«<br />

Die beste Vision wäre wertlos, wenn sie als leere Formulierung unterginge. Sie muss gelebt wer-<br />

den und die Mitarbeiter müssen motiviert werden, die Vision zu übernehmen. Diese Vermittlung<br />

der Vision beherrschen die Führungskräfte der Visionäre in exzellenter Weise. Dabei wird ein<br />

klarer Fokus gesetzt und die Vision zielstrebig und mit Ausdauer verfolgt. Die Möglichkeit, die<br />

Vision dauerhaft vorzuleben und an die Mitarbeiter zu vermitteln, wird vor allem durch die lan-<br />

gen Amtszeiten der Geschäftsführung begünstigt. Während bei großen Kapitalgesellschaften der<br />

Vorst<strong>and</strong> und dessen Vision durchschnittlich alle acht Jahre wechseln, sind die Geschäftsführer<br />

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