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2 management - School of International Business and ...

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Stefanie Kisgen<br />

5.1 M.SC.-LOGISTICS PROJECTS<br />

5.1.1 WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG UND TRENDS<br />

Seit dem Zweiten Weltkrieg verzehnfachte sich das Volumen der Weltwirtschaft. Vor allem seit<br />

dem Fall des Eisernen Vorhangs bis zur Finanzkrise im Jahr 2008 beschleunigte sich die Dynamik<br />

hin zur Turbo-Globalisierung. <strong>International</strong>e Arbeitsteilung ist gelebte Praxis. Dabei sind die Er-<br />

schließung neuer Absatzmärkte zur Umsatz- und Gewinnsteigerung sowie die Erschließung neuer<br />

Einkaufsmärkte zur Kostenreduzierung und damit einhergehend die Steigerung der Wettbewerbs-<br />

fähigkeit als die zwei wesentlichen und allen <strong>and</strong>eren übergeordneten Ziele zur <strong>International</strong>isie-<br />

rung der Geschäftstätigkeit herauszustellen. 105 Die beschleunigte Globalisierung führt automatisch<br />

zu mehr Logistikaufw<strong>and</strong>. Da der Welth<strong>and</strong>el seit den 1990er Jahren annähernd doppelt so stark<br />

wie das globale BIP exp<strong>and</strong>ierte, stimulierte die dynamische Weltkonjunktur der letzten Jahre die<br />

Logistikbranche zusätzlich. Nach Berechnungen der Deutschen Bank lag der Umsatz in der ge-<br />

samten Logistikbranche in Deutschl<strong>and</strong> 2007 bei etwa 190 Milliarden Euro (Abb. 27), was in etwa<br />

60% des Umsatzes der Automobilindustrie entspricht. 106 Der nominale Umsatz in der Branche<br />

wuchs seit 2001 um jahresdurchschnittlich etwa 4,5%. Im Vergleich dazu lag das Umsatzwachs-<br />

tum im verarbeitenden Gewerbe bei jahresdurchschnittlich 3%. Damit zählt der Logistiksektor zu<br />

den wachstumsstarken Bereichen in Deutschl<strong>and</strong>. Der deutsche Logistikmarkt ist mit einem Anteil<br />

von gut 20% der größte in der EU. Eine Studie der Weltbank aus dem Jahr 2007 unterstreicht die<br />

Vorzüge Deutschl<strong>and</strong>s als Logistikst<strong>and</strong>ort. Die Weltbank untersuchte die Attraktivität von 150 Län-<br />

dern als Logistikst<strong>and</strong>ort und errechnete den so genannten Logistics Performance Index (LPI) als<br />

Maß für die Attraktivität. Deutschl<strong>and</strong> belegt in diesem Ranking den dritten Platz hinter Singapur<br />

und den Niederl<strong>and</strong>en. In den LPI fließen viele unterschiedliche Kriterien ein, die für den Erfolg der<br />

Logistikbranche maßgeblich sind. 107<br />

Abbildung 27 | Umsatzentwicklung in der<br />

Logistik, in: Ehmer et al. 2008, S. 1.<br />

104 S. dazu http://www.unternehmerabend-steinbeis.de.<br />

105 Vgl. Faix et al. 2006a, S. 53 f., 74 f.<br />

106 Ehmer et al. 2008, S. 3. Die Umsatzzahlen der Logistikbranche variieren zum Teil, was mit den Schwierigkeiten<br />

bei der statistischen Abgrenzung zusammenhängt.<br />

107 Vgl. Worldbank 2007.<br />

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