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2 management - School of International Business and ...

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301 <strong>International</strong>es Organisations<strong>management</strong><br />

zen der obersten Unternehmensleitung abhängig ist. Eine ungleiche Beh<strong>and</strong>lung der einzelnen<br />

Tochtergesellschaften durch die oberste Unternehmensleitung führt hierbei häufig zu Rivalitäten<br />

zwischen den ausländischen Einheiten [vgl. Oesterle 2004, S. 936].<br />

3.2.2 SPEZIFISCHE ORGANISATIONSSTRUKTUREN<br />

Während sich in der Anfangsphase der <strong>International</strong>isierung eine Ausl<strong>and</strong>stätigkeit kaum in der<br />

Organisationsstruktur niederschlägt, gehen bei fortschreitender <strong>International</strong>isierung viele, aber<br />

nicht alle Unternehmen von unspezifischen Organisationsstrukturen zu spezifischen Strukturen<br />

über. Im Rahmen der spezifischen Strukturen erfolgt in Abhängigkeit davon, ob das Ausl<strong>and</strong>s-<br />

geschäft vom Inl<strong>and</strong>sgeschäft getrennt oder beides zusammengefasst wird, eine Unterteilung in<br />

differenzierte bzw. integrierte Organisationsstrukturen [vgl. Oesterle 2004, S. 933].<br />

3.2.2.1 DIFFERENZIERTE STRUKTUREN<br />

Differenzierte Strukturen zeichnen sich – wie erwähnt – dadurch aus, dass Ausl<strong>and</strong>s- und In-<br />

l<strong>and</strong>sgeschäfte organisatorisch vonein<strong>and</strong>er getrennt sind. Sie sind geeignet für internationale<br />

Unternehmen mit einem noch geringen Ausl<strong>and</strong>sengagement und einem st<strong>and</strong>ardisierten und<br />

homogenen Produktprogramm. Das Ausl<strong>and</strong>sengagement hat bei diesen Unternehmen aller-<br />

dings eine so große Bedeutung erlangt, dass es mit unspezifischen Organisationsstrukturen<br />

nicht mehr zu steuern und zu koordinieren ist. Es spielt aber eine bei weitem geringere Rol-<br />

le als das Inl<strong>and</strong>sgeschäft [vgl. Kutschker/Schmid 2008, S. 501]. Wählt ein Unternehmen den<br />

organisatorischen Grundtypus der Differenzierung, so entspricht dies der Überzeugung, dass<br />

das Ausl<strong>and</strong>sgeschäft zwar schon einen gewissen Umfang erlangt hat, im Wesentlichen aber<br />

noch vom Inl<strong>and</strong>sgeschäft abhängt bzw. aus diesem hervorgeht. Dies ist typischerweise der Fall,<br />

wenn Unternehmen, die die an sich für den Heimatmarkt entwickelten Produkte und Leistungen<br />

dazu nutzen, lukrative Zusatzgeschäfte auf ausländischen Märkten zu tätigen. Als entsprechende<br />

Märkte kommen naturgemäß nur solche in Betracht, welche in Bezug auf Marktstrukturen und<br />

-prozesse dem Heimatmarkt stark ähnlich sind. Die Betreuung der ausländischen Märkte erfolgt<br />

dann über eine spezialisierte Einheit, die der bestehenden organisatorischen Grundstruktur des<br />

Unternehmens hinzugefügt wird [vgl. Oesterle 2004, S. 933].<br />

Es lassen sich generell drei Formen differenzierter Strukturen unterscheiden: Exportreferent bzw.<br />

Exportabteilung, internationale Division sowie internationale Holding. Bei der üblichen Aufnahme<br />

der <strong>International</strong>isierung in Form des Exports kommt es in Abhängigkeit von dessen Kontinu-<br />

ität und Umfang entweder zu einer anfänglichen Mitbetreuung des internationalen Geschäfts<br />

bspw. durch die Geschäftsführung oder zu einer eigenständigen Berücksichtigung internationaler<br />

Aspekte durch einen der Geschäftsleitung oder dem Marketing zugeordneten Exportreferenten<br />

bzw. der Etablierung einer eigenen Exportabteilung. Dem Exportreferenten kommen intern primär

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