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2 management - School of International Business and ...

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David Rygl | Helmut Haussmann | Dirk Holtbrügge<br />

Merkmale der globalen Mentalität<br />

»Integration ausländischer Manager in strategische Entscheidungsfindung.«<br />

»<strong>International</strong>es Board <strong>of</strong> Management.«<br />

»Führungsnachwuchs sind bei uns verstärkt Ausländer.«<br />

»Auch ortsansässiges Personal muss einbezogen werden.«<br />

»Wir suchen die besten Mitarbeiter weltweit.«<br />

4.3.4 RISIKEN<br />

Die spezifischen Risiken der Globalisierer bestehen einerseits in der zunehmenden Heterogenität<br />

der bearbeiteten Märkte und <strong>and</strong>ererseits in der effizienten Koordination der weltweiten Aktivitäten.<br />

Insbesondere das Engagement in den Emerging Markets stellt die MWFs vor neue Risiken. So ist<br />

etwa ihr Bekanntheitsgrad in diesen Ländern zumeist sehr gering, so dass etwa in China, Indien<br />

oder Russl<strong>and</strong> relativ schnell eine kritische Unternehmungsgröße erreicht werden muss, um auf<br />

diesen Märkten sichtbar zu sein und deren spezifische Vorteile nutzen zu können. Ein schrittweiser<br />

Markteintritt ist deshalb zumeist nicht möglich. Nicht zuletzt unterscheiden sich die Emerging Mar-<br />

kets von den bislang von MWFs überwiegend bedienten Märkten in Europa und den USA durch<br />

eine weitaus größere kulturelle Distanz, die die Kommunikation und das Verständnis der Marktbe-<br />

dingungen erheblich erschwert. »Selbst in Shanghai«, so ein Befragter, »kann man nicht einfach<br />

mal kurz (ohne Dolmetscher) mit seinen Mitarbeitern reden, gehen sie erstmal ins L<strong>and</strong>esinnere.«<br />

Die Tätigkeit in zahlreichen wirtschaftlich, politisch und kulturell heterogenen Märkten führt zu-<br />

dem zu einem hohen Koordinationsbedarf. Großunternehmungen richten zur Koordination ih-<br />

rer ausländischen Unternehmungseinheiten zumeist zentrale Stabsstellen ein und übertragen<br />

Kompetenzen an die ausländischen Tochtergesellschaften. Damit geht jedoch die Gefahr der<br />

Bürokratisierung einher. MWFs, die diesem Beispiel folgen, würden damit einen ihrer zentralen<br />

Wettbewerbsvorteile, Flexibilität, verlieren. Die Mehrheit der betrachteten Globalisierer in unse-<br />

rer Studie ist sich dieser Gefahr bewusst und greift deshalb vor allem auf personenorientierte<br />

Koordinationsinstrumente zurück, wie das folgende Zitat belegt: »Wir wachsen und werden pro-<br />

fessioneller. Sehr viel Projekt<strong>management</strong> ohne Hierarchie. Nicht zu konzernhaft, nicht zu büro-<br />

kratisch, ständig wechselnde themenbezogene Taskforces. Keine Fürstentümer; keine Stäbe.«<br />

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