2 management - School of International Business and ...

Martin K. Welge | Marc Eulerich
7 FAZIT
Obwohl das Controlling ausländischer Tochtergesellschaften häufig stark von den Voraussetzun-
gen und Gegebenheiten der Muttergesellschaft abhängt, existieren die zuvor dargestellten Prob-
leme in den meisten Mutter-Tochter-Beziehungen. Die Dominanz der Muttergesellschaft führt in
der Regel zu einem mehrheitlich zentralistischem Controllingansatz und einer entsprechenden
Controllingphilosophie, die eine Delegation sensibler Funktionen an Tochtergesellschaften nur
selten ermöglicht.
Gerade beim Management multinationaler Unternehmen vervielfacht sich die Komplexität des
Controllings nachhaltig. Die in diesem Beitrag dargestellten Themenbereiche bilden das grundle-
gende »Handwerkszeug« des Controllings ausländischer Tochtergesellschaften, welches jedoch
je nach Unternehmensgröße, Branche und Organisation der Auslandsaktivitäten durch weitere
Funktionen, wie Risikomanagement, Informationssystem oder Steuerungsinstrumente erweitert
werden müssen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Ausgestaltung des Controllings stets unternehmens-
spezifisch ist und in besonders hohem Maße von der Unternehmensstrategie abhängt. Aus die-
sem Grund ist besonders im Rahmen der Neugestaltung multinationaler Controlling-Aktivitäten
auf die jeweiligen Einflussfaktoren, wie Unternehmensstrategie, Internationalisierungsstrategie
und Organisation Rücksicht zu nehmen.
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