2 management - School of International Business and ...

Dirk Engelhardt | Nina Zimmermann
der Weltwirtschaft in seiner Definition gewandelt und vor allem erweitert. Das neue Schlagwort
der Wirtschaftswissenschaftler zur Beschreibung der komplexen logistischen Prozesse zwischen
und innerhalb von Unternehmen ist das »Supply Chain Management« (SCM). Die vollständig ab-
gestimmte Organisation der kompletten Prozess- bzw. Wertschöpfungskette bei der Herstellung
von Produkten und die gesamten zugehörigen Abläufe werden unter diesem Begriff zusammen-
gefasst. Dabei schließt der Begriff sowohl unternehmensinterne Prozesse ein als auch Abläufe,
die über die Unternehmensgrenzen hinausgehen. Entsprechend geht es auch nicht mehr nur
darum, dass Bauteile in der Fertigung »Just in Time« vorliegen, sondern auch um die stetige
Erfassung von Kostenkennzahlen z.B. im Einkauf der Rohstoffe und dem Produktionsablauf,
die Überwachung von Lagerbeständen, die zeitgerechte Bereitstellung der richtigen Rohstoffe,
Maschinen und von kompetentem Personal, die Überwachung von Qualitätsstandards und die
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sowie die anschließenden Planung der Auslieferung oder
Einlagerung der gefertigten Produkte.
Abbildung 2 | Einflussfaktoren auf die Logistik (eigene Darstellung)
Es wird also nicht nur der reibungslose Ablauf und die Bereitstellung physischer Materialien in der
Produktion gewährleistet, sondern auch ein optimierter Informationsfluss, um eine effizient ge-
steuerte Wertschöpfungskette zu gestalten. Welche Instrumente die Unternehmen dabei unter-
stützen können, entsprechende Prozesse zu schaffen und wie unterschiedliche Systeme heute
miteinander vernetzt werden können, um einen konsequenten Datenaustausch zu gewährleisten,
ist ein wichtiges Thema dieses Beitrags und auch des dazugehörigen Seminars im M.Sc. in
International Management. Vernetzung ist in der Logistik aber nicht nur innerhalb der eigenen
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