2 management - School of International Business and ...

435 Logistikprozesse in einem modernen Handelsunternehmen
Abbildung 7 | RWZ Systemlandschaft (eigene Darstellung)
Für die RWZ ist im Jahr 2004 bei der Planung der Logistik-IT einer der wichtigsten Punkte die
Kompatibilität (also eine Schnittstelle) mit dem im Konzern genutzten Enterprise Ressource Pl-
anning (ERP-)System, in diesem Fall SAP. Der Grund dafür ist der notwendige Austausch von
Daten mit dem Konzerncontrolling und dem Bereich Finanzen z.B. um ein effizientes Logistikcon-
trolling zu etablieren und um eine unkomplizierte und einheitliche Abrechnung zu ermöglichen.
Auch wenn das Dispositionsmodul in der Softwarelandschaft das Kernstück darstellt, so kann es
doch nicht für sich alleine arbeiten. Das erste zusätzlich notwendige Modul ist eine Auftragser-
fassung, über die Transportaufträge überhaupt erst in die Disposition gelangen können. Durch
die Schnittstelle mit SAP können in großen Konzernen wie der RWZ, die internen Aufträge über
SAP in die Auftragserfassung gelangen. Für Unternehmen die kein ERP-System einsetzen und
für Aufträge die per Telefon, Fax oder Email eingehen, muss zusätzlich aber auch eine manuelle
Auftragserfassung möglich sein. Viele Unternehmen bieten ihren Kunden mittlerweile auch eine
Internetauftragserfassung an, bei der die benötigten Daten vom Kunden in eine vorgegebene
Maske eingetragen werden können. Auch solche Aufträge müssen ihren Weg in die Disposition
finden.
Ein zweites wichtiges Modul für die Logistik IT-Landschaft ist das Fuhrparkmanagement. Hier
werden alle Fahrzeuge des Unternehmens verwaltet (LKW, PKW, Gabelstapler etc.) und haben
– wenn gewünscht – alle eine separate Kostenstelle (im Zusammenspiel mit einem ERP-System
sind die Kostenstellen im Fuhrparkmanagement und dem ERP-System synchronisiert), auf die
alle fahrzeugbezogenen Rechnungen gebucht werden. Das betrifft bei der RWZ z.B. auch die
Tankdaten der kompletten Flotte. Die RWZ hat ihre gesamte Flotte mit Tankkarten ausgestattet,