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2 management - School of International Business and ...

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Werner G. Faix | Stefanie Kisgen | Simone Heilmann<br />

hang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise erklären, der nicht nur in Deutschl<strong>and</strong>, sondern glo-<br />

bal zu Auswirkungen auf Konjunktur, Beschäftigung und Staatshaushalt führt. In Österreich und<br />

der Schweiz fiel der Positiv-Saldo um 45 bzw. 31 Prozentpunkte im Jahresvergleich 2008 und<br />

2009. Zuvor gab es auch schon im Vergleich der Jahre 2007 und 2008 erhebliche Rückgänge<br />

zu verzeichnen. Dies ist für alle aufgeführten Länder der Hintergrund für die hohen St<strong>and</strong>ard-<br />

abweichungen. Bei den Ländern, die eher im unteren Mittelfeld oder am Ende der Abbildung 25<br />

aufgeführt werden, fallen die St<strong>and</strong>ardabweichungen geringer aus. Dies hängt damit zusam-<br />

men, dass es über die Jahre 2003 bis 2009 hinweg, keine extremen Schwankungen gab. Die<br />

Unternehmen bewerteten die aktuelle Geschäftssituation in diesen Ländern auch in den Jahren<br />

2003 bis 2007 nicht einheitlich positiv (d.h. es gab verhältnismäßig viele Unternehmen, die die<br />

Geschäftssituation zu jener Zeit als negativ eingestuft haben), so dass auch ab dem Jahr 2008,<br />

als die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren waren, keine erheblichen Unterschiede in<br />

der Bewertung entst<strong>and</strong>en sind.<br />

In Zukunft werden den Ländern China, Russl<strong>and</strong> sowie Österreich großes Potenzial zugeschrie-<br />

ben. Lateinamerika, Südafrika und Mexiko bilden auch hier das Schlusslicht. Dies impliziert, dass<br />

die Stimmungslage der Unternehmen bzgl. dieser Länder recht verhalten ist (Abb. 26).<br />

Einen interessanten Blick gibt die Grafik über die Einschätzung der Dynamik der Geschäftsent-<br />

wicklung (Abb. 27). Hierbei wird die Differenz zwischen der aktuellen Geschäftssituation und den<br />

Erwartungen für die Zukunft betrachtet. Für manche Länder ändert sich dabei das Bild drastisch.<br />

Lateinamerika, welches sowohl bei der aktuellen als auch bei der zu erwartenden Geschäftssi-<br />

tuation sehr schlecht abgeschnitten hat, zeigt sich bei Betrachtung der Dynamik überraschend<br />

auf Rang 1. Obwohl die derzeitigen und zukünftigen Erwartungen noch nicht den gewünschten<br />

Erwartungen entsprechen, lässt sich daher ein Trend ableiten, dass sich in langfristiger Sicht die<br />

Situation verbessern könnte. Diese Tendenz wird von Forschung und Politik bestätigt, die den<br />

Ländern Lateinamerikas gute wirtschaftliche Aussichten attestieren. So rechnet zum Beispiel der<br />

<strong>International</strong>e Währungsfond (IMF) für 2010 mit einem durchschnittlichen Wachstum von über 4 %<br />

für Lateinamerika, speziell für Brasilien wird sogar ein Wachstum von 5-6 % erwartet. 66<br />

Nicht verwunderlich ist, dass für Russl<strong>and</strong> eine sehr starke Dynamik der Geschäftsbeziehun-<br />

gen prognostiziert wird. Dahinter folgen einige neue EU-Mitgliedsländer sowie die USA, Indien,<br />

Frankreich und Südafrika. China belegt bei der Einschätzung der Geschäftsdynamik nur einen<br />

Platz im Mittelfeld. Sowohl China als auch Russl<strong>and</strong> wird damit aktuell eine sehr positive Ge-<br />

schäftssituation zugeschrieben. Für Russl<strong>and</strong> werden in Zukunft noch bessere Perspektiven er-<br />

wartet, wohingegen die zukünftigen Erwartungen für China auf hohem Niveau stagnieren.<br />

66 IHK Berlin 2010, S. 1.<br />

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