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2 management - School of International Business and ...

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45 Das Projekt-Kompetenz-Studium<br />

»Fordern statt verwöhnen« 97 lautet das Credo gleich zu Beginn des Studiums. Dahinter steckt der<br />

Gedanke, dass eine hohe Erwartungshaltung von Hochschule und Unternehmen die Studenten/<br />

Mitarbeiter zu höheren Leistungen motiviert. Je mehr Möglichkeiten zur Selbstentfaltung gegeben<br />

werden, desto größer ist die Leistungsbereitschaft des Studenten/des Mitarbeiters. Je anspruchs-<br />

voller die Aufgabe, umso stärker wird sich der Student/Mitarbeiter entwickeln und zukünftig noch<br />

schwierigere Aufgaben bewältigen. Der Student/Mitarbeiter wächst mit den Herausforderungen. So<br />

wird das Projektthema zu Beginn des Studiums in der Regel von den Unternehmen gestellt, die<br />

konkrete Ausarbeitung des Projekts liegt jedoch bei den Studierenden. Dabei ist den Studenten<br />

die Mindestzielmarke von 100.000 Euro vom ersten Studientag an bekannt. Ebenso wie die Tat-<br />

sache, dass die Projektdefinitionsphase, die in etwa die ersten fünf Monate des Studiums prägt,<br />

maßgeblich vom eigenen Engagement abhängt sowie der Fähigkeit, das zur Verfügung stehende<br />

Netzwerk aus Unternehmen, Hochschule sowie Kommilitonen aktiv zu nutzen (s. dazu Kap. 4.8).<br />

Denn der größtmögliche Beitrag zur Kompetenzentwicklung ist der, dass die Studenten in <strong>of</strong>fenen,<br />

komplexen Situationen lernen. Das vorh<strong>and</strong>ene Unternehmens- und Hochschulnetzwerk steht da-<br />

bei beratend zur Verfügung, muss dazu aber aktiv vom Studenten genutzt und einbezogen werden.<br />

«Aspiring leaders must also think non-traditionally. […] What is true for leaders is,<br />

for better or for worse, true for each <strong>of</strong> us: we are our own raw material. Only when<br />

we know what we’re made <strong>of</strong> <strong>and</strong> what we want to make <strong>of</strong> it can we begin our<br />

lives – <strong>and</strong> we must do it despite an unwitting conspiracy <strong>of</strong> people against us.« 98<br />

Die Projektdefinitionsphase schließt mit der ersten Projektstudienarbeit (s. dazu Kap. 4.4), dem<br />

Projekt- und Zielplan. Dabei h<strong>and</strong>elt es sich um eine etwa 20-seitige Arbeit, der eine Zusammen-<br />

fassung in Form eines tabellarischen Projektauftrages voranzustellen ist. Sie ermöglicht einen<br />

Überblick über die wichtigsten Parameter des Projektes wie Titel des Projektes, Ausgangssitu-<br />

ation, Rahmenbedingungen, Projektziele und Meilensteine. Der Projektauftrag ist von dem je-<br />

weiligen <strong>Business</strong> Mentor durch seine Unterschrift freizugeben und von der SIBE zu bestätigen.<br />

Nach der Definition der Projektziele und der Operationalisierung derselbigen, gestaltet sich die<br />

Projektentwicklung und damit einhergehend die Erarbeitung des Projektnutzens als kontinuierlicher<br />

Prozess während der zweijährigen Studiendauer in der Umsetzung im Unternehmen sowie durch<br />

eine kontinuierliche und systematische Begleitung seitens der Hochschule (s. dazu Kap. 4.8). Die<br />

Projektkolloquien, die sich an den Meilensteinen des Studiums, den sechs Projektstudienarbeiten,<br />

ausrichten und damit die entsprechenden Projektentwicklungsphasen begleiten, dienen dazu, das<br />

Projekt kontinuierlich auf die Zielmarke auszurichten und ggf. zu justieren – zum Beispiel bei verän-<br />

derten Rahmenbedingungen – sowie den Projektfortschritt zu forcieren. Eine Dokumentation des<br />

Projektfortschritts erfolgt in den monatlich zu erstellenden Projektstatusberichten, jedoch vor allem<br />

in den Projektstudienarbeiten. Diese sind für die Hochschule Prüfungsleistungen, für das Unterneh-<br />

men stellen sie wichtige Entscheidungsgrundlagen dar.

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