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2 management - School of International Business and ...

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Stefanie Kisgen<br />

individuell gestaltbare Beschäftigungsmodelle. Die Konzeption und Einführung flexibler Instrumen-<br />

te sowie die Flexibilisierung von Belegschaftsstrukturen gehören zu den wichtigen Aufgaben des<br />

Personal<strong>management</strong>s in den nächsten Jahren.<br />

DEMOGRAFISCHER WANDEL UND LEISTUNGSERHALT Einhergehend mit der zunehmen-<br />

den Überalterung der Gesellschaft in den Industrienationen gilt es für Unternehmen vor allem zwei<br />

Risiken vorzubeugen: Dem Verlust an Kapazitäten und Know-how, weil Mitarbeiter in den Ruhe-<br />

st<strong>and</strong> gehen, und einer im Zuge immer älter werdender Belegschaften sinkenden Produktivität.<br />

Schon heute sind die Auswirkungen der veränderten Altersstruktur auf den Arbeitsmarkt spürbar.<br />

Statistischen Untersuchungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Fol-<br />

ge st<strong>and</strong>en im Jahr 2000 9,4 Millionen Arbeitskräften mit einem Alter ab 50 Jahren nur 8,6 Millio-<br />

nen Erwerbstätige mit einem Alter von bis zu 30 Jahren gegenüber. Prognosen gehen davon aus,<br />

dass dieser Trend weiter anhalten wird – für 2020 wird davon ausgegangen, dass 13,2 Millionen<br />

älteren Arbeitnehmern nur 7,6 Millionen Jüngere gegenüber stehen werden. 123 Um diese Risiken<br />

zu minimieren, bedarf es eines systematischen Ansatzes, der Unternehmen in die Lage versetzt,<br />

den zukünftigen Bedarf an Mitarbeitern ebenso wie deren Qualifikation und Anforderungen für un-<br />

terschiedliche Wachstumsszenarien genau zu analysieren und frühzeitig entsprechende Weichen-<br />

stellungen vornehmen zu können, wie beispielsweise eine auf den demografischen W<strong>and</strong>el ausge-<br />

richtete betriebliche Gesundheitsförderung als Hebel zur Förderung der Produktivität.<br />

STRATEGISCHE AUSRICHTUNG DES PERSONALMANAGEMENTS Das Personalmanage-<br />

ment der Zukunft wird sich strategisch weiter integrieren. Es orientiert sich an der Unternehmens-<br />

strategie und richtet sich selbst strategisch aus. Dazu gehört auch, dass Personalmanager ihre<br />

Rolle als <strong>Business</strong>-Partner im Unternehmen festigen. Wenngleich in vielen Unternehmen dieses<br />

Thema als »weiche« Anforderung eingestuft wird, kommt der Fähigkeit auf HR-Seite, Veränderun-<br />

gen im Unternehmensumfeld vorherzusehen und auf diese adäquat zu reagieren, eine für Unter-<br />

nehmen erfolgskritische Bedeutung zu. Notwendig ist ein integrierter Ansatz, der erstens sowohl<br />

operativen als auch organisatorischen Veränderungen Rechnung trägt und zweitens unter enger<br />

Einbindung der HR-Abteilung auf die eigenen Mitarbeiter ausgerichtet ist.<br />

INTERNATIONALES PERSONALMANAGEMENT Globalisierung hat im Rahmen des Perso-<br />

nal<strong>management</strong>s weitreichende Auswirkungen. Stammhausdelegierte nehmen in ausländischen<br />

Tochtergesellschaften nicht nur Fach- und Führungsaufgaben wahr, sondern müssen z. B. auch mit<br />

117 DGFP 2009.<br />

118 Vgl. Hinterhuber / Pechlaner 2002, S. 39.<br />

119 DGFP 2009.<br />

120 BCG & WFPMA 2008 sowie BCG & WFPMA 2010.<br />

121 Vgl. BCG & WFPMA 2008.<br />

122 Hoss 1996, S. 632.<br />

123 BMBF 2005, S. 4.<br />

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