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2 management - School of International Business and ...

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Harald Meier<br />

mens- bzw. Mitarbeiterführung von Vorgesetzten und Mitarbeitern aus stark unterschiedlichen<br />

Partizipationserwartungs-Kulturen signifikant häufiger zu Konflikten. Aktuell beschäftigen sich<br />

insbesondere die <strong>International</strong>en Konzerne mit einer Vereinheitlichung der Führungsansätze<br />

durch weltweit gleiche Führungsst<strong>and</strong>ards (z. B. durch Definition und Beurteilung von Führungs-<br />

erfolg) mit individuellen kulturspezifischen Anpassungen in der täglichen Führung (z. B. Füh-<br />

rungsstil) in so genannten Leadership Guidelines.<br />

Beispiel: Leadership Framework bei Siemens<br />

Traditionell sind in den global tätigen Unternehmen über die Jahre und das internationale Wachs-<br />

tum sehr unterschiedliche Führungskonzepte in den einzelnen Kulturräumen entst<strong>and</strong>en. Unter<br />

dem Projekt Leadership Framework hat z. B. die Siemens AG eine internationale Projektgruppe<br />

zur Schaffung und Einführung einheitlicher St<strong>and</strong>ards, z. B. wie Führungserfolg gemessen und<br />

bewertet wird, eingesetzt: »In einem weltweit operierenden Unternehmen herrschen abweichen-<br />

de Vorstellungen darüber, was exzellente Führung konkret bedeutet. Dennoch gibt es eine ge-<br />

meinsame Basis: Die Ergebnisse, die die Führungskräfte erzielen, sind vergleichbar. Von allen<br />

Führungskräften erwarten wir hervorragende Finanzergebnisse, motivierte Mitarbeiter, zufriede-<br />

ne Kunden und qualitativ hochwertige Prozesse...«. Laut Siemens kann nur die Führungskraft<br />

herausragende Erfolge erzielen, die über die Fähigkeiten Initiative zu ergreifen, Entwickeln von<br />

Erfolgsstrategien, Partner zu gewinnen und Führen von Teams verfügt. »...nach dem Prinzip »Di-<br />

alog und Commitment« führen wir nicht nur unsere Unternehmensbereiche, sondern auch jeden<br />

einzelnen Mitarbeiter.« [Lasch 2004, Seite 54 ff.] Dieses Konzept wird in allen Personalsystemen<br />

und -instrumenten integriert, z. B. durch die Vereinheitlichung der Personal- und Management-<br />

entwicklungsprozesse, als Auswahlkriterien für Führungskräfte nach international vergleichbaren<br />

Regeln, strukturierte Mitarbeitergespräche mit den übergeordneten Führungskräften, jährliche<br />

Management Reviews und Potenzialeinschätzungen.<br />

4.3 DIVERSITY-ANSÄTZE IM INTERNATIONALEN<br />

PERSONALMANAGEMENT<br />

Seit den 90er Jahren hat sich auch in Deutschl<strong>and</strong> ein aktiveres Interesse zur Bewältigung in-<br />

terkultureller Unterschiede am Arbeitsplatz entwickelt. Mit der Einw<strong>and</strong>erungsdebatte wächst die<br />

Einsicht, dass multikulturelle Belegschaften ein positives Produktions- und Imagepotenzial und<br />

keine Quelle lästiger Probleme darstellen. Diversity Management zielt auf die kulturelle Vielfalt<br />

im Unternehmen, das Potenzial, dass sich aus der Zusammenarbeit unterschiedlicher Altersgrup-<br />

pen, Geschlechter, Nationalitäten, Religionen, Hautfarben, Bildungsgruppen etc. ergibt.<br />

Beispiel: <strong>International</strong>e Belegschaft bei HP<br />

Die Belegschaft von Hewlett Packard ist weltweit sehr international strukturiert, z. B. arbeiten rd.<br />

600 internationale Mitarbeiter aus 53 Ländern in der deutschen GmbH in Böblingen. Vor allem<br />

in den europäischen Marketingzentren treffen viele unterschiedliche Kulturen zusammen. Inter-<br />

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