02.02.2013 Aufrufe

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Werner G. Faix | Stefanie Kisgen | Simone Heilmann<br />

als Forschungsst<strong>and</strong>ort nach wie vor attraktiv ist. 55 Nach der Expansion großer Forschungs-<br />

aufwendungen deutscher multinationaler Unternehmen im Ausl<strong>and</strong> gegen Ende der 90er Jahre<br />

haben bzw. planten 2005 laut einer Studie des DIHK knapp 30 % der befragten Unternehmen<br />

ihre Entwicklungskapazitäten ins Ausl<strong>and</strong> zu verlegen. 56 Demgegenüber stellt eine Studie des<br />

Deutschen Instituts für Weltwirtschaft (DIW) aus dem Jahr 2010 allerdings fest, dass deutsche<br />

multinationale Unternehmen nun wieder weniger im Ausl<strong>and</strong> forschen. Dieser Rückgang ist auf<br />

die vorausgegangene weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen. Die Zahl grenz-<br />

überschreitender Fusionen und Firmenkäufe sank in den letzten Jahren und bremste somit auch<br />

den Forschungsprozess im Ausl<strong>and</strong>. 57<br />

Erstaunlich ist der niedrige Stellenwert von E-Commerce. Trotz der immensen Technologisierung<br />

praktizieren nur etwa 6,5 % E-Commerce. Einen Hinweis auf die Ursache für diesen geringen<br />

Anteil liefert die Frage nach dem Erfolg. Hier haben Faix et al. 2006 festgestellt, dass »Misser-<br />

folge beim E-Commerce im Ausl<strong>and</strong> eher die Regel als die Ausnahme sind«. 58 Die St<strong>and</strong>ard-<br />

abweichungen liegen, abgesehen vom Aspekt »Import«, alle unter 10 %, so dass die von den<br />

deutschen Unternehmen gewählten Formen des Ausl<strong>and</strong>sengagements auch im Zeitverlauf als<br />

derzeit allgemeingültig betrachtet werden können.<br />

Stellt man die Fragestellung in den Vordergrund, in welcher Zielregion die Unternehmen in den<br />

jeweiligen Branchen aktiv sind (Abb. 19-22), so stehen die Länder der bisherigen EU-15 / EFTA<br />

und zumeist Asien/Pazifik bei fast allen Formen des Ausl<strong>and</strong>sengagements obenan, während La-<br />

teinamerika und Afrika die Regionen mit den derzeit geringsten Aktivitäten der deutschen Unter-<br />

nehmen darstellen und somit großes Potenzial für ein weiteres Engagement bieten (Abb. 19-22).<br />

Bei Betrachtung der nachfolgenden Grafiken ist anzumerken, dass sich je nach Form des Ausl<strong>and</strong>s-<br />

engagements (Export, Repräsentanz etc.) die Anzahl der genannten Länder unterscheiden. Die Re-<br />

gion »Nordafrika / Nah- und Mittelost« wurde z.B. im Bereich »Export« in der Umfrage nicht abgefragt.<br />

Darüber hinaus ist für die Betrachtung der nachfolgenden Abbildungen zu erwähnen, dass sich<br />

die Länderkategorien im Zeitverlauf der Studie »Going <strong>International</strong>« verändert haben. In den<br />

Jahren 2003 bis 2006 wurde als Auswahlkategorie ausschließlich »Afrika« vorgegeben, wohin-<br />

gegen in den Umfragen 2007 bis 2008 zwei Kategorien »Afrika« und »Nordafrika, Nah- und Mit-<br />

telost« abgefragt wurden. In der Umfrage 2009 wurde dann in die Kategorien »Subsahara-Afrika«<br />

und »Nordafrika, Nah- und Mittelost« unterteilt.<br />

Diese Änderungen erklären, weshalb teilweise innerhalb einer Grafik sowohl »Afrika« als auch<br />

»Nordafrika / Nah- und Mittelost« vertreten sein können. S<strong>of</strong>ern keine St<strong>and</strong>ardabweichung in<br />

55 Vgl. Belitz 2010, S. 3.<br />

56 Vgl. Rose/Treier 2005, S. 4.<br />

57 Vgl. Belitz 2010, S. 3 f.<br />

58 Faix et al. 2006, S. 81.<br />

478

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!