02.02.2013 Aufrufe

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

2 management - School of International Business and ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

339 <strong>International</strong>es Personal<strong>management</strong><br />

– Mangel an geeigneten Fach- und Führungskräften,<br />

– systematische und internationale Job-Rotation,<br />

– Sammeln internationaler Erfahrung zur Vorbereitung verantwortungsvoller Führungsaufgaben,<br />

– Ausbildung einheimischer Fach- und Führungskräfte mit Hilfe dieser ents<strong>and</strong>ten Manager.<br />

Grundsätze der Entsendungspolitik bei Unilever:<br />

– Entsendung abhängig von Potenzialeinschätzung über erforderliche Kernkompetenzen.<br />

– Möglichst breite Managerkarrieren entwickeln (keine reinen Spezialistenkarrieren, Ausnahme<br />

IT-Bereich).<br />

– Möglichst junge Mitarbeiter entsenden (rd. 75% der Ents<strong>and</strong>ten sind unter 40 Jahren alt, der<br />

Rest verteilt sich bis zur Pension um rd. 10%).<br />

– Jede Entsendung ist von einem persönlichen Karriereplan begleitet.<br />

– Die Entsendungsdauer beträgt i. d. R. drei Jahre.<br />

– Ents<strong>and</strong>te werden finanziell nicht schlechter gestellt als vergleichbare Fach- und Führungs-<br />

kräfte im Inl<strong>and</strong>.<br />

Vorbereitung und Betreuung der Ausl<strong>and</strong>sentsendung<br />

Ein Ausl<strong>and</strong>seinsatz ist ein tiefer Einschnitt in das Leben aller Beteiligten. Eine Vorbereitung hilft<br />

die Belastungen und das Risiko des vorzeitigen Abbruches zu minimieren, denn eine der häufigs-<br />

ten Ursachen für einen vorzeitigen Entsendungsabbruch sind Partner- bzw. Familienprobleme. In<br />

der Praxis hat sich erst in den letzten Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Vorbereitung<br />

und Betreuung der Partner/Familie ebenso wichtig ist wie für die Mitarbeiter (siehe folgendes Bei-<br />

spiel sowie Beispiel in Kap. 3.1). Relativ neu ist auch die Ausl<strong>and</strong>svorbereitung für Kinder, denn<br />

wenn diese Heimweh haben, sich nicht an das neue Umfeld im Ausl<strong>and</strong> gewöhnen und irritiert<br />

auf neue Kulturen reagieren ist der Familienstress vorprogrammiert [Meldung in der Zeitschrift<br />

managerSeminare 05/2010, Seite 15].<br />

Beispiel: BMW-Vorbereitungsprogramm für Ausl<strong>and</strong>sentsendungen<br />

– Mitarbeitergespräch über Entsendungsziele, Dauer und Kosten, mögliche Einstiegsfunktio-<br />

nen nach der Rückkehr sowie detaillierte Informationen über die Rahmenbedingungen des<br />

Ausl<strong>and</strong>seinsatzes (Arbeits-, Lebens- und Umweltbedingungen am Einsatzort).<br />

– Informationspaket über Einsatzl<strong>and</strong>, Region, Organisation und Aufgabenbereich der Aus-<br />

l<strong>and</strong>sgesellschaft).<br />

– Look&See-Trip (bis zu 14-tägige Informationsreise im Einsatzl<strong>and</strong>/am Einsatzort mit Partner).<br />

– Sprachtraining und Interkulturelles Training.<br />

– Medizinische Tauglichkeitsuntersuchung.<br />

– Mentoring zur weiteren Betreuung während/nach Ausl<strong>and</strong>stätigkeit.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!