2 management - School of International Business and ...

David Rygl | Helmut Haussmann | Dirk Holtbrügge
auch sechs kleinere Unternehmen mit einem Umsatz von unter 100 Mio. € vertreten. 2
Die große Bandbreite des Umsatzes schlägt sich auch in den Beschäftigtenzahlen der betrachte-
ten Unternehmungen nieder. Vier Unternehmungen beschäftigten im Jahr 2005 weltweit weniger
als 500 Mitarbeiter. 10 Unternehmungen haben zwischen 500 und 1.500 Mitarbeiter und weitere
14 zwischen 1.500 und 2.500 Beschäftigte. 16 Unternehmungen beschäftigen weltweit mehr als
2.500 Mitarbeiter.
Abbildung 1 verdeutlicht, dass vor allem Unternehmungen aus dem verarbeitenden Gewerbe
sowie der Anlagen- und Fahrzeugindustrie an der Studie teilgenommen haben. Der Dienstleis-
tungssektor ist dagegen mit nur drei Unternehmungen unterrepräsentiert. Dabei muss jedoch
berücksichtigt werden, dass Repräsentativität nicht das primäre Ziel der Untersuchung war. Viel-
mehr sollte nach dem Prinzip der maximalen Kontrastierung [Lamnek 2005] ein möglichst hetero-
genes Untersuchungssample zusammengestellt werden, das einen breiten Überblick über MWFs
eröffnet und das Lernen von best practices erlaubt.
Abbildung 1 | Branchenstruktur der Untersuchung
Quelle: eigene Darstellung
2 Durch diese relativ weite Definition könnte die Frage nach der tatsächlichen Noch-Zugehörigkeit der unter-
suchten Unternehmungen zum Mittelstand aufgeworfen werden. Zum einen liegt der Wahl einer solch weiten
Abgrenzung die Überlegung zugrunde, dass alle in der Untersuchung betrachteten MWFs zum Zeitpunkt
ihres ersten bedeutenden Internationalisierungsschrittes noch KMUs waren. Somit ist eine direkte Vorbild-
funktion für andere KMUs gewährleistet. Andererseits konstatieren Wolter/Hauser (2001, S. 36 f.), dass mit-
telgroße Kapitalgesellschaften durchaus dem Mittelstand zuzuordnen sind, sofern diese im Besitz von Ein-
zelpersonen sind und deren Geschäftsführung unterliegen. Somit liegt eine mittelständische Unternehmung
im Sinne der qualitativen Definitionsmerkmale vor.
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