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2 management - School of International Business and ...

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347 <strong>International</strong>es Personal<strong>management</strong><br />

kulturelle und politische Empathie, Toleranz, Anpassungsfähigkeit, Allgemeinbildung [Thomas<br />

1996, Seite 30]. Es ist aber zu beachten, dass Kulturen und Länder nicht gleichzusetzen sind,<br />

<strong>of</strong>t gibt es in einem L<strong>and</strong> z. B. regional sehr unterschiedliche Kulturen (z. B. Belgien, Schweiz ...)<br />

oder länderübergreifende Kulturen (z. B. Kurden, Palästinenser ...).<br />

Konzepte und Methoden im Interkulturellen Training<br />

Trainingsmaßnahmen zur Förderung solcher Qualifikationsmerkmale lassen sich in unterschied-<br />

liche Konzepte unterteilen nach:<br />

– Lernphasen: Während die Orientierungsphase für Vorbereitung und Beginn der Entsendung<br />

dient (z. B. Vermittlung von L<strong>and</strong>eskunde oder Kulturst<strong>and</strong>ards), begleitet das Verlaufstraining<br />

während des Ausl<strong>and</strong>saufenthaltes reflektierend Interaktionssituationen in der Gastl<strong>and</strong>kultur<br />

(z. B. durch Erfahrungsaustausch, Coaching). In der Rückkehrphase geht es um die Re-Inte-<br />

gration im Heimatl<strong>and</strong> (z. B. Erfahrungsaustausch mit ehemaligen oder Weitergabe von Erfah-<br />

rungen an künftige Expatriates).<br />

– Lernzielen: Kognitive Lernziele sind Wissen und intellektuelle Fähigkeiten (z. B. kulturelle Be-<br />

sonderheiten, Fremdsprachen), affektive Lernziele sind Einstellungen und Verhalten zu frem-<br />

den Kulturen (z. B. Toleranz lernen, sich in interkulturelle Teams einfügen), psychomotorische<br />

Lernziele: Koordination von Bewegungen (z. B. ausländische EDV-Tastatur lernen, Rechts-<br />

steuerung im Linksverkehr für LKW-Fahrer).<br />

– Lernmethoden: Im Informationstraining stehen z. B. Informationen zum Gastl<strong>and</strong> und künftige<br />

Arbeits- und Lebensumstände im Vordergrund. Simulationstrainings üben und reflektieren<br />

realitätsnah eigene und fremde Kulturst<strong>and</strong>ards in Arbeits- und Lebenssituationen durch<br />

Fallstudien, Rollenspiele etc., und Interaktionskonzepte sind reale Kontakte mit dem Gast-<br />

l<strong>and</strong> (z. B. Kurztrip im Fremdsprachentraining ins Gastl<strong>and</strong>, Interaktion mit Gastl<strong>and</strong>vertre-<br />

tern), die anschließend reflektiert werden.<br />

[Konzepte und Beispiele finden sich z. B. in Meier 2010 und Blom/Meier 2004]<br />

Typische Formen des Interkulturellen Trainings sind:<br />

– international gestaltete Arbeitsaufgaben,<br />

– <strong>International</strong>e Projektgruppen,<br />

– Assistenz eines <strong>International</strong>en Managers,<br />

– internationales Job-Rotation,<br />

– Cross Exchange-Programme,<br />

– internationales Job-enlargement und Job-enrichment,<br />

– Einarbeitung,<br />

– Erfahrungsaufenthalte/Praktikum im Ausl<strong>and</strong>,<br />

– internationaler Erfahrungsaustausch (ERFA-Kreise),<br />

– Maßnahmen der interkulturellen Teamentwicklung,

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