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2 management - School of International Business and ...

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309 <strong>International</strong>es Organisations<strong>management</strong><br />

Während mit dem Transfer von Führungskräften im koordinativen Zusammenhang insbesondere<br />

längerfristige Aufenthalte im Ausl<strong>and</strong> gemeint sind, beinhaltet der Besuchsverkehr v. a. kurzfris-<br />

tige gegenseitige Besuche. Er gilt daher als kurzfristige Koordinationsmaßnahme. Da nicht alle<br />

Abstimmungen per Brief, Telefon, Fax, E-Mail oder Videokonferenz möglich sind, ist er in inter-<br />

nationalen Unternehmen von besonderer Bedeutung. Mitarbeiter werden aus diesem Grund für<br />

eine begrenzte Zeit »zu Besuch« ins Ausl<strong>and</strong> ents<strong>and</strong>t [vgl. Kutschker/Schmid 2008, S. 1047 f.].<br />

In weiterer Abgrenzung zum Managertransfer kann im Rahmen des Besuchsverkehrs ein etwas<br />

größerer Personenkreis berücksichtigt werden. Mit zunehmender Bedeutung des Besuchsver-<br />

kehrs ist von einer steigenden Koordinationsintensität auszugehen. Stärker formalisierte Aus-<br />

prägungen sind möglich. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang bspw. die Durchführung<br />

regelmäßiger Kollegien und Arbeitsgruppen, die um technisch gestützte Direktkontakte (Telefon,<br />

Internet, Telefax) ergänzt werden können. Abschließend ist darauf zu verweisen, dass der Mana-<br />

gertransfer und der Besuchsverkehr auch nur indirekten koordinativen Zwecken dienen können.<br />

Maßnahmen in diesem Zusammenhang wären bspw. internationales Training, Ermöglichung in-<br />

ternationaler Erfahrungen, Veränderungen in der ausländischen Gesellschaft oder Besetzung<br />

vakanter Schlüsselpositionen [vgl. Macharzina/Oesterle 2002, S. 714].<br />

4 KOORDINATION ALS<br />

GESAMTUNTERNEHMENSBEZOGENE<br />

ENTSPRECHUNG DER<br />

INTERNATIONALISIERUNGSSTRATEGIE<br />

4.1 WESEN UND BEDEUTUNG VON KONFIGURATION IM<br />

INTERNATIONALEN MANAGEMENT<br />

Das Konfigurationsverständnis im <strong>International</strong>en Management unterscheidet sich vom allgemei-<br />

nen Verständnis der Organisationslehre. Konfiguration zielt hier nicht auf die strukturellen Aus-<br />

prägungen der Organisation ab, sondern auf die geographische Streuung bzw. auf die geographi-<br />

sche Konzentration von Wertschöpfungsaktivitäten. Unterschiedliche Wertschöpfungsaktivitäten<br />

können in diesem Zusammenhang konzentriert (zentralisiert) oder unterschiedlich stark gestreut<br />

(dezentralisiert) sein. Es existieren somit zwei Grundvarianten der Konfigurationsstrategie: die<br />

Konzentrations- bzw. Zentralisationsstrategie sowie die Streuungs- bzw. Dezentralisierungs-<br />

strategie. Die Extremformen der Grundvarianten sind allerdings in internationalen Unternehmen<br />

kaum existent.

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