Der Planfeststellungsbeschluss

Planfeststellungsbeschluss Teil C - Entscheidungsgründe
Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld
44/1-6441/1/101 Seite 1013 von 1171
Eigentümer mit der GEV-Nr. 00562
Der Eigentümer weist u. a. darauf hin, dass sein Grundstück Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück
175 durch die zum Ankauf vorgesehene Fläche in zwei Teile geteilt werde, so dass der hintere Teil des
Grundstücks für ihn nicht mehr erreichbar sei. Die Zufahrt über andere Grundstücke sei nicht möglich.
Durch den Ankauf des Grundstücks Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück 176 werde der Weg der
öffentlichen Nutzung entzogen, wovon er selbst und Nachbarn betroffen seien.
Er wendet sich weiter gegen jegliche Beschränkung seiner Grundstücke Gemarkung Mahlow, Flur 19,
Flurstück 175 und 180.
In seiner Einwendung zur Planänderung Nr. 06 trägt der Einwender weiter vor, dass der auf Flurstück
176 eingezeichnete Weg nicht existiere und die Grundstücke über einen anderen Weg, der durch die
Verbindung zwischen der L 75 und der K 6163 zerschnitten werde, erschlossen würden. Die Grundstücke
175 und 180 seien als Landwirtschaftsflächen verpachtet.
Zur Planänderung Nr. 01 trägt er vor, dass sein Grundstück Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück 371,
das mit seinem Wohnhaus und Wirtschaftsgebäuden bebaut sei, nunmehr zwar nur auf einer Fläche
von 36 m² dauerhaft beschränkt werde, aber es bei den benachbarten Grundstücken 372 und 373 zu
erheblichen Überschwemmungen kommen werde. Da aufgrund der extremen Wetterlagen der letzten
Jahre mit häufigeren Überschwemmungen zu rechnen sei, sei er besorgt, dass der hintere bebaute Teil
des Grundstücks mittelfristig nicht mehr nutzbar sei.
In unmittelbarer Nähe am Rande des Flughafengeländes verläuft nach der Planänderung Nr. 06 der
Verbindungsweg zwischen der L 75 und der K 6163, so dass ein neuer Weg zur Verfügung steht.
Die Inanspruchnahme des Grundstücks Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück 175 hat sich durch die
Planänderung Nr. 01 verändert. Vom Grundstück (27.300 m² Ackerland) werden nunmehr 890 m² für
den Straßenkörper des öffentlichen Verbindungsweges zwischen der L 75 und der K 6163 erworben,
11 m² vorübergehend für den Bau des Verbindungsweges in Anspruch genommen und 1.051 m² dauerhaft
beschränkt für die Umverlegung von Leitungen. Das Grundstück wird zwar in zwei Teile geteilt,
aber durch den Verbindungsweg zugleich erschlossen, so dass sich die Einwendung insoweit erledigt
hat. Die Träger des Vorhabens sind verpflichtet, dem Einwender die Zufahrt zum Weg zu gewährleisten
(vgl. Auflage A.II.18.2 „Anlegung von Zufahrten“, ab Seite 198).
Das Grundstück Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück 176 (1.358 m²) wird vollständig erworben für
das Flughafengelände. Das Grundstück Gemarkung Mahlow, Flur 19, Flurstück 180 (5.216 m² Ackerland)
wird im Umfang von 5.011 m² erworben für das Flughafengelände und den Straßenkörper des
öffentlichen Verbindungsweges zwischen der L 75 und der K 6163. Die verbleibenden 205 m² werden
dauerhaft beschränkt.
Das Interesse des Eigentümers an der Nutzung seiner Grundstücke ohne Beeinträchtigungen wiegt
geringer als das Interesse an dem Vorhaben.
Auf den Erwerb der Grundstücksteile für den Straßenkörper des öffentlichen Verbindungsweges zwischen
der L 75 und der K 6163 kann nicht verzichtet werden, weil die Träger des Vorhabens zur Wiederherstellung
zerschnittener Wegebeziehungen verpflichtet sind. Der Verbindungsweg ist so dicht wie