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Der Planfeststellungsbeschluss

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Teil B - Sachverhalt <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 226 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

Die durch den Bau der BAB 113n und der Anschlussstelle Flughafen Schönefeld zerschnittenen Wegebeziehungen<br />

im Bereich von Kienberg und der Siedlung Hubertus werden wiederhergestellt. Die Ortsteile<br />

werden über eine Straße angebunden, die auf der alten B 179 nördlich der Anschlussstelle Grünau<br />

beginnt, dann östlich der Trompete der Anschlussstelle verläuft, südlich die BAB 113 unterquert und<br />

dann wieder an die alte B 179 anschließt sowie über einen zweiten Ast, der mit der BAB 113n die<br />

Bahnanlage überquert und mit einer Schleifenrampe an die Straße nach der Siedlung Hubertus anbindet.<br />

Ferner werden die „Goethestraße“ sowie mehrere Straßenverbindungen südlich und südwestlich<br />

des Flughafengeländes angepasst bzw. umorientiert.<br />

5 Verkehrsanbindung Schiene<br />

Gegenstand dieses Planfeststellungsverfahrens ist nach Maßgabe von § 78 VwVfGBbg auch die schienenmäßige<br />

Verkehrsanbindung des auszubauenden Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld für den<br />

Fernverkehr, den Regionalverkehr und den Nahverkehr (Berliner S-Bahn) einschließlich der Entwässerung.<br />

Zu den Anlagen der schienenseitigen Verkehrsanbindung des Verkehrsflughafens Berlin-<br />

Schönefeld und seiner Abfertigungseinrichtungen gehört die zweigleisige Ausfädelung der Fernbahngleise<br />

vom Berliner Außenring (Glasower Damm) in südliche Richtung (Fernbahnanbindung West). Für<br />

die östliche Anbindung an die Görlitzer Bahn wird der Plan mit vorliegendem <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

bis zur Unterführung unter die BAB 113n festgestellt. Für den weiteren Verlauf der Trasse wurde ein<br />

gesonderter Planfeststellungsabschnitt gebildet. Aufgrund der Ergebnisse des Anhörungsverfahrens<br />

werden für den abgetrennten Abschnitt durch die Bahn gegenwärtig weitere Trassenvarianten untersucht.<br />

<strong>Der</strong> Plan für diesen Streckenabschnitt wird in einem gesonderten Verfahren festgestellt.<br />

Die Schienenanbindung des Flughafens umfasst weiter die zweigleisige Verlängerung der S-Bahn vom<br />

Bahnhof Flughafen Berlin-Schönefeld nach Westen mit Kurve in südöstlicher Richtung.<br />

Innerhalb des Flughafengeländes umfasst die schienenmäßige Erschließung den Fern- und S-Bahn-<br />

Tunnel ab dem westlichen Flughafenvorfeld bis hinter die Vorfahrt (S-Bahn) bzw. bis hinter die Parkflächen<br />

östlich des Terminals (Fernbahn), den Flughafenbahnhof in Tunnellage unter dem Flughafenterminal<br />

mit zwei Fernbahnsteigen, einem S-Bahn-Steig sowie einer zweigleisigen Abstell- und Kehranlage<br />

östlich der Fernbahnsteige. Berücksichtigt ist auch der Umbau der Gleisanlagen zum Tanklager als<br />

Cargo-Anschluss mit Tank- und Frachtbereich und deren Anbindung an die neue Fernbahntrasse.<br />

Auf die Darstellung im Bauwerksverzeichnis der Verkehrsanbindung Schiene und die unter D zur Planfeststellung<br />

beantragten Fachpläne sowie den Gelände- und Funktionsplan (Anlage 1) wird Bezug genommen.<br />

5.1 Fernbahnanbindung<br />

Die Fernbahntrasse der Flughafenanbindung schwenkt etwa 200 m östlich der Querung der B 96a aus<br />

dem Berliner Außenring aus. Die beiden als Fernbahnanbindung des Flughafens vorgesehenen nördlichen<br />

Gleise des Berliner Außenrings unterqueren in einem zweigleisigen Tunnel die beiden südlichen<br />

Gleise des Berliner Außenrings. Ab hier wird der Berliner Außenring in Richtung Bahnhof Schönefeld<br />

(alt) zweigleisig weitergeführt, was den betrieblichen Anforderungen für den verbleibenden Güterverkehr<br />

genügt. Eine zusätzliche Verbindungskurve zwischen dem südlichsten Gleis des Berliner Außenringes<br />

und der verschwenkten Fern- und Regionalbahntrasse schafft die kreuzungsfreie Anbindung des Flughafens<br />

aus den Richtungen Potsdam/Brandenburg a. d. H./Luckenwalde/Jüterbog bzw. Zossen/Wünsdorf/Doberlug-Kirchhain/Elsterwerda.<br />

Die Gradiente wird in der Folge etwas angehoben, um dadurch<br />

den Eingriff in das Grundwasser zu minimieren.

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