03.06.2013 Aufrufe

Der Planfeststellungsbeschluss

Der Planfeststellungsbeschluss

Der Planfeststellungsbeschluss

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Planfeststellungsbeschluss</strong> Teil C - Entscheidungsgründe<br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

44/1-6441/1/101 Seite 621 von 1171<br />

In Siethen erhöht sich der im Endausbauszenario 20XX durch den Flugbetrieb verursachte energieäquivalente<br />

Dauerschallpegel Leq(3,Nacht) gegenüber dem Jahr 1997 am Immissionsort Sie1 um 7,1 dB(A)<br />

auf 45,5 dB(A).<br />

In Kerzendorf erhöht sich der im Endausbauszenario 20XX durch den Flugbetrieb verursachte energieäquivalente<br />

Dauerschallpegel Leq(3,Nacht) gegenüber dem Jahr 1997 am Immissionsort Kdf1 um<br />

10,3 dB(A) auf 45,5 dB(A).<br />

In Löwenbruch erhöht sich der im Endausbauszenario 20XX durch den Flugbetrieb verursachte energieäquivalente<br />

Dauerschallpegel Leq(3,Nacht) gegenüber dem Jahr 1997 am Immissionsort Löw1 um<br />

10,9 dB(A) auf 45,4 dB(A).<br />

Trotz der auch außerhalb des Nachtschutzgebietes gegenüber dem Jahr 1997 teilweise erheblichen<br />

Zunahme des energieäquivalenten Dauerschallpegels Leq(3,Nacht), liegen die durch den Flugbetrieb bei<br />

Ansatz eines gekippten Fensters im Innenraum verursachten Geräuschimmissionen deutlich unterhalb<br />

des Wertes, der für das Auslösen von Schlafstörungen maßgeblich ist und dementsprechende Schutzanordnungen<br />

durch die Planfeststellungsbehörde notwendig machen würden. Aufgrund des am Ausbau<br />

des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld bestehenden öffentlichen Interesses, ist den betroffenen<br />

Anwohnern nach Auffassung der Planfeststellungsbehörde die durch den Ausbau verursachte Zunahme<br />

der Geräuschimmissionen in der Nacht, zuzumuten.<br />

10.1.6.4 Rollverkehr und Hilfsgasturbinen<br />

Die Berechnungen zeigen, dass der Einfluss des Rollverkehrs und des Betriebs von Hilfsgasturbinen<br />

auf den energieäquivalenten Dauerschallpegel aufgrund der langen Einwirkzeiten des Betriebs der<br />

Hilfsgasturbinen im Wesentlichen durch diesen bestimmt wird. Aufgrund der Lage der Abstellpositionen<br />

des ausgebauten Flughafens zwischen den beiden Start- und Landebahnen wirken sich der Rollverkehr<br />

und der Betrieb von Hilfsgasturbinen an den untersuchten Immissionsorten in der Umgebung des Flughafens<br />

selbst unter den für die Berechnung getroffenen „worst case“-Annahmen nicht aus.<br />

Für das Szenario 20XX sind die Einflüsse des Rollverkehrs und des Betriebs von Hilfsgasturbinen<br />

durchweg vernachlässigbar. Die maximalen Erhöhungen des energieäquivalenten Dauerschallpegels<br />

am Tag treten im Bereich der Orte Rotberg und Schönefeld auf und betragen hier selbst unter den getroffenen<br />

„worst case“-Annahmen nur 0,4 dB(A). Aufgrund der Geräuschimmissionen des Rollverkehrs<br />

und des Betrieb von Hilfsgasturbinen erhöht sich in Rotberg der energieäquivalente Dauerschallpegel<br />

Leq(3,Tag) damit von 54,8 dB(A) auf 55,2 dB(A) und in Schönefeld von 49,2 dB(A) auf 49,6 dB(A).<br />

In der Nacht weisen die für das Szenario 20XX berechneten Werte gegenüber den Tageswerten im<br />

Mittel zwar etwas höhere durch Rollverkehr und den Betrieb von Hilfsgasturbinen erzeugte Zuwächse<br />

des energieäquivalenten Dauerschallpegels auf, die allerdings durchweg unter einem Dezibel liegen.<br />

Die höchsten Zuwächse werden mit jeweils 0,5 dB(A) in Rotberg und Schönefeld erwartet. Aufgrund der<br />

Geräuschimmissionen des Rollverkehrs und des Betrieb von Hilfsgasturbinen erhöht sich in Rotberg der<br />

Leq(3,Nacht) damit von 47 dB(A) auf 47,5 dB(A) und in Schönefeld von 40,9 dB(A) auf 41,4 dB(A).<br />

10.1.6.5 Triebwerksprobeläufe<br />

Die Berechnung der durch die Triebwerksprobeläufe in der Umgebung des Flughafens verursachten<br />

Geräuschimmissionen zeigt, dass Triebwerksprobeläufe im Umkreis von etwa 4 Kilometer um den<br />

Standort der Probeläufe von Bedeutung sein können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!