Der Planfeststellungsbeschluss

Planfeststellungsbeschluss Teil C - Entscheidungsgründe
Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld
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lich des überarbeiteten Gutachtens M6 „Gutachten über Lärmauswirkungen durch Bodenverkehr“ ist mit
einem Beurteilungspegel von bis zu 57 dB(A) am Tag das Grundstück Kreischaussee 9a am höchsten
belastet. Der durch den Flugbetrieb verursachte energieäquivalente Dauerschallpegel Leq(3,Tag) beträgt
in diesem Bereich zwischen 67 dB(A) und 68 dB(A).
In der Nacht erreicht der durch die Geräuschimmissionen des Schienenverkehrs verursachte Beurteilungspegel
am Grundstück Kreischaussee 9a Werte von bis zu 53 dB(A). Der durch den Flugbetrieb
verursachte energieäquivalente Dauerschallpegel Leq(3,Nacht) erreicht Werte zwischen 61 dB(A) und von
62 dB(A).
Eine weitere Betrachtung dieser Grundstücke ist hinsichtlich der Beurteilung der Gesamtlärmbelastung
entbehrlich, da der Schienenlärm am Tag mehr als 10 dB(A) unter den Werten des Fluglärms liegt und
damit keine Belastungssteigerung darstellt. Die angeordneten passiven Schallschutzmaßnahmen für
die Nacht decken die Belastungen durch die Schiene mit ab.
10.5.3 Geräuschimmissionen im Bereich der Straßenanbindung
Die neu zu errichtende Straßenanbindung des ausgebauten Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld führt
dazu, dass Teilbereiche des Ortes Kienberg sowohl von den Geräuschimmissionen des Flugbetriebs
und des Schienenverkehrs, als auch von den Geräuschimmissionen des Straßenverkehrs betroffen sein
werden.
Von den Geräuschimmissionen der geplanten Straßenanbindung sind weite Bereiche von Kienberg
belastet. Die Geräuschimmissionen werden von der am östlichen Ortsrand verlaufenden Bundesautobahn
113n, der am nördlichen Ortsrand verlaufenden Anbindung der neuen Abfertigungsanlagen an die
Bundesstraße B 96a sowie der südlich des Ortes gelegenen Anbindung der neuen Abfertigungsanlagen
an die Bundesautobahn 113n hervorgerufen. Die dominierende Geräuschquelle stellt die am östlichen
Ortsrand befindliche Bundesautobahn 113n dar, die in diesem Bereich eine Einfädelungsspur erhält.
Von den Geräuschimmissionen der BAB 113n sind die Grundstücke in der parallel zur Bundesautobahn
verlaufenden Berliner Chaussee und dem ebenfalls parallel verlaufenden Ebereschenweg am stärksten
betroffen. Die Geräuschimmissionen erreichen in der Berliner Chaussee Beurteilungspegel von bis zu
60 dB(A) am Tag und bis zu 53 dB(A) in der Nacht. Auch an den auf der östlichen Straßenseite des
Ebereschenweges gelegenen Grundstücken werden am Tag Beurteilungspegel von bis zu 61 dB(A)
und in der Nacht von bis zu 54 dB(A) erreicht. An den auf der westlichen Straßenseite des Ebereschenweges
gelegenen Grundstücken werden am Tag Beurteilungspegel von bis zu 60 dB(A) und in
der Nacht von bis zu 53 dB(A) erreicht. Die Geräuschimmissionen der Bundesautobahn 113n verringern
sich am westlichen Ortsrand von Kienberg auf Beurteilungspegel von bis zu 57 dB(A) am Tag und bis
zu 51 dB(A) in der Nacht.
Der durch den Flugbetrieb verursachte energieäquivalente Dauerschallpegel Leq(3,Tag) beträgt am südlichen
Ende der Berliner Chaussee und des Ebereschenweges zwischen 65 dB(A) und 66 dB(A). Am
nördlichen Ende der Berliner Chaussee und des Ebereschenweges erreicht der durch den Flugbetrieb
am Tag verursachte Leq(3,Tag) Werte zwischen 68 dB(A) und 69 dB(A). In der Nacht verursacht der Flugbetrieb
am südlichen Ende der Berliner Chaussee und des Ebereschenweges Dauerschallpegel
Leq(3,Nacht) zwischen 58 dB(A) und 59 dB(A). Am nördlichen Ende der Berliner Chaussee und des Ebereschenweges
werden in der Nacht durch den Flugbetrieb Dauerschallpegel zwischen 61 dB(A) und 62
dB(A) verursacht.