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Der Planfeststellungsbeschluss

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<strong>Planfeststellungsbeschluss</strong> Teil B - Sachverhalt<br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

44/1-6441/1/101 Seite 227 von 1171<br />

Unmittelbar nördlich von Selchow treffen Trassen der Fern- und Regionalbahn und die der S-Bahn tangential<br />

aufeinander und unterqueren dort gebündelt in Tieflage die bestehende „Dorfstraße". Die Trassen<br />

verlaufen bis zur Westkante der Vorfeldflächen als Einschnitt- oder Trogbauwerk, von da an im<br />

Tunnel in der Mitte zwischen den Start- und Landebahnen bis zum Terminal. Östlich des Flughafenbahnhofes<br />

wird die Fernbahntrasse in einer gestreckten Kurve bis zur geplanten Überführung der neuen<br />

Bundesautobahn BAB 113n geführt. Die Trasse tangiert die Ortslage Kienberg nördlich. Nach der<br />

Unterquerung der Autobahn endet der planfestgestellte Abschnitt der Schienenanbindung. Die ursprünglich<br />

vorgesehene Durchbindung an die „Görlitzer Bahn“ (sogenannte Ostanbindung) ist Gegenstand<br />

eines eigenständigen eisenbahnrechtlichen Planfeststellungsantrages, da die ursprünglich gewählte<br />

Trasse sich als nicht realisierbar erwiesen hat und die Träger des Vorhabens insoweit ihren Antrag<br />

zurückgenommen haben.<br />

5.2 S-Bahn-Anschluss<br />

Die Trasse des S-Bahn-Anschlusses für den auszubauenden Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld nutzt<br />

zunächst die südlichen Gleise des Berliner Außenringes, deren Stromversorgung geändert wird, und<br />

verlässt den Berliner Außenring westlich der Eisenbahnüberführung mit der Dorfstraße Waßmannsdorf<br />

nach Süden. Unmittelbar nach dem Ausschwenken bleibt die S-Bahntrasse in Hochlage, damit die Bundesstraße<br />

B 96a und weitere Verkehrswege überquert werden können. Im weiteren Verlauf wird die S-<br />

Bahntrasse abgesenkt und in einem großem Bogen westlich um die Start- und Landebahn und deren<br />

Sicherheitszone herum geführt und trifft nördlich von Selchow mit der Fernbahntrasse zusammen. Von<br />

dort verläuft die S-Bahn gemeinsam mit der Fern- und Regionalbahn in einem viergleisigen Trog- bzw.<br />

Tunnelbauwerk bis zum Flughafenbahnhof.<br />

5.3 Flughafenbahnhof<br />

<strong>Der</strong> Flughafenbahnhof ist unmittelbar unter dem Passagierabfertigungsbereich (Flughafenterminal)<br />

angeordnet. <strong>Der</strong> Flughafenbahnhof sieht für die Fern- und Regionalbahn zwei Bahnsteige mit je zwei<br />

Gleisen und der für Fernverkehrszüge maximal erforderlichen Länge von 405 m vor. Die Bahnsteige<br />

werden im Richtungsbetrieb befahren. Am Ostkopf der Bahnsteiganlage ist zwischen den Streckengleisen<br />

eine Kehranlage mit zwei Kehrgleisen für den aus Richtung Lehrter Bahnhof kommenden und hier<br />

endenden Flughafenexpress angeordnet. Die S-Bahn erhält einen gesonderten Bahnsteig, an welchem<br />

die Züge beginnen und enden.<br />

5.4 Güteranschluss<br />

<strong>Der</strong> bestehende Güteranschluss des Flughafens ist aufgrund der Überbauung dieser Strecke durch die<br />

Ostanbindung neu zu gestalten und gleichzeitig an die Anforderungen des größeren Frachtumschlages<br />

anzupassen. Die bestehende Übergabegruppe wird deshalb auf drei Gleise erweitert und an das bahnlinke<br />

Gleis neu angeschlossen. Die Ausfahrten in Richtung Berlin-Grünau werden durch eine Überleitverbindung<br />

gewährleistet. Die Gleise des Tanklagers und des Cargo-Anschlusses werden in unveränderter<br />

Form an die neue Übergabegruppe angebunden.<br />

6 Entwässerung des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld<br />

Die derzeitige Entwässerung des bestehenden Flughafens Berlin-Schönefeld erfolgt insbesondere über<br />

die nach Süden und Osten entwässernden Systeme des Glasowbaches, des Zülowgrabens und des<br />

Selchower Flutgrabens. Diese Gewässer werden über den Notte-Kanal bzw. die Dahme der Spree zu-

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