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Der Planfeststellungsbeschluss

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Teil C - Entscheidungsgründe <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 552 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

Dugue et. al. 1994 Labor, Industrielärm 30 min 85 ∅ ∅ ()<br />

Carter et. al. 1995 Herzpatienten, 4 Nächte 65 – 72 = = ∅<br />

Evans et. al. 1995 Kinder ruhiges und lautes (Fluglärm),<br />

Wohngebiet<br />

59 / 68 =<br />

Maschke et. al. 1995 Fluglärm 29 - 45 ∅ ∅<br />

Melamed + Bruhis 1996 Arbeitslärm 55 / 65 ∅ ∅<br />

Sudo et. al. 1996 Arbeitslärm 71–75/93-100 () () ()<br />

Babisch et. al. 1996 Verkehrslärm/Wohnung 45 - 75 = ∅<br />

Luong et. al. 1996 Industrielärm 71–75/93-100 () () =<br />

Ising 1998 Straßenlärm, 2 Nächte 45 / 53 - 69 =<br />

Miki et. al. 1998 2 Nachmittage, psychisch und Lärm 90 () = =<br />

Evans et. al. 1998 Kinder, Fluglärm 53 / 62 =<br />

Kastka et. al. 1999 Fluglärm, Anwohner 35 – 76 ∅ ∅ =<br />

Ising 1999 Fluglärm 56/70 //max.<br />

90 - 100<br />

= = =<br />

Braun 1999 Straßenlärm beim Öffnen der Fenster 45 /<br />

53 - 69<br />

∅ ∅ <br />

Harder et. al. 1999 Fluglärm, nachts Leq 42, Lmax 65 ∅ ∅ () ()<br />

Evans et. al. 2000 Verkehrslärm, Kinder 50 bis max 57 60 / =<br />

max 74<br />

= ()<br />

Evans und Johnson 2000 Bürogeräusche Leq 55<br />

max. 65<br />

= =<br />

Basner et. al. 2001 64 Vpn., 832 Schlaflabornächte Lmax 50- 80 Leq<br />

3057<br />

= = =<br />

Haines et. al. 2001 Kinder, Schulen < 57 / > 66 ∅ ∅ =<br />

Siegmann et al. 2001 Impulslärm 137-168 () ∅<br />

signifikante Veränderung<br />

() nichtsignifikante Veränderung<br />

= Gleichbleiben A = Adrenalin<br />

∅ nicht untersucht NA = Noradrenalin<br />

Von den 29 Studien mit Adrenalinbestimmung zeigten 6 eine signifikante, 6 eine nichtsignifikante<br />

Steigerung, wobei 8 eine Lärmeinwirkung mit Pegeln über 80 dB(A) aufwiesen, 1 nachts durchgeführt<br />

wurde und 2 zusätzlich psychische Belastungen forderten. 17 Studien beschrieben ein Gleichbleiben<br />

oder Absinken des Adrenalins. Ähnlich waren die Ergebnisse für Noradrenalin: 8 signifikante<br />

und 4 nichtsignifikante Erhöhungen, 17 Untersuchungen zeigten ein annäherndes Gleichbleiben<br />

des Noradrenalins.<br />

Fast alle Untersuchungen mit Veränderungen der Katecholamine waren 'akute' Untersuchungen bis<br />

zur Dauer einer Arbeitsschicht. Wurden Untersuchungen an mehreren Tagen durchgeführt, kam es<br />

meist nach anfänglichem Anstieg zu einem Abfall.<br />

Von den 34 Studien mit Cortisol-Bestimmung unter Lärm führten 6 zu einer signifikanten und 4 zu<br />

einer nichtsignifikanten Erhöhung, 21 beschrieben ein weitgehendes Gleichbleiben, 3 eine Senkung<br />

des Cortisols. Von den 10 Steigerungen waren 4 Studien mit Lärm über 80 dB(A).<br />

Zusammenfassend ist die Frage, ob es bei alltäglichen, immer wiederkehrenden Einwirkungen von<br />

Verkehrsgeräuschen zu relevanten Hormonveränderungen kommt, mit dem gegenwärtigen Wissensstand<br />

nicht zu bejahen. Weitere Untersuchungen zu hormonellen Langzeitwirkungen von Lärm<br />

unter kontrollierten Bedingungen vor allem unter üblichen Lebensverhältnissen sind zweifellos erforderlich.<br />

In der bereits zitierten Studie „Leiser Flugverkehr“ der DLR, der bisher umfangreichsten<br />

Feldstudie mit Untersuchungen von Hormonen bei nächtlichem Flugverkehr und dem entsprechenden<br />

Lärmeinspielen, wurden auch keinerlei wesentliche Effekte auf die Ausschüttung von Cortisol<br />

und Katecholamine festgestellt.

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