Der Planfeststellungsbeschluss

Teil A - Verfügung Planfeststellungsbeschluss
Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld
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die Errichtung einer Energiezentrale auf der im nachrichtlichen Plan B 3-1 dafür ausgewiesenen
Fläche SF 3 keine Bedenken.
2) Die Genehmigung der geplanten
- Elektroumspannwerke mit einer Oberspannung von 220 V,
- Wärmeerzeugungsanlagen und
- Kälteanlagen
bleiben gesonderten immissionsschutzrechtlichen Verfahren gemäß § 4 BImSchG i. V. m. der
4. BImSchV vorbehalten.
3) Zum Umgang mit Kampfmitteln bei den Arbeiten zur Um- oder Neuverlegung bzw. dem Rückbau
von Leitungen wird auf die Nebenbestimmungen zum Kapitel „Altlasten“ verwiesen.
4) Die Deutsche Flugsicherung hat in ihrer von der Planfeststellungsbehörde eingeholten Stellungnahme
vom 22.06.2004 zur Umverlegung der 110-kV-Freileitung bezüglich des Anschlusses Süd,
Kienberg - Kiekebusch darauf hingewiesen, dass durch sie eine erneute Beurteilung erforderlich
wird, wenn von den zur Planfeststellung beantragten Höhen der Masten 2, 3, und 4 abgewichen
werden sollte.
17 Denkmalschutz
17.1 Entscheidung
Den Trägern des Vorhabens wird gemäß § 9 LuftVG i. V. m. § 9 Abs. 1 Satz 1 BbgDSchG die Erlaubnis
erteilt, die gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 BbgDSchG geschützten Denkmale Flugzeughalle „Großer Hangar“
(erbaut um 1963), die zwei südlich gelegenen Flugzeughallen der Luftfahrterprobungsstelle Diepensee
(erbaut um 1934) sowie das ehemalige Stadtgut in Diepensee unter Beachtung der Auflagen der unteren
Denkmalschutzbehörde zu beseitigen, soweit dies zum Bau der Flughafengelände, der Straßen-
und Schienenanbindung sowie der Wege und Leitungen erforderlich ist.
Den Trägern des Vorhabens wird gemäß § 9 LuftVG i. V. m. § 9 Abs. 1 Satz 1 BbgDSchG die Erlaubnis
erteilt, unter Beachtung der Auflage A.II.17.2.3.2 „Bodendenkmale“ und der Auflage A.II.17.2.4 „Funde“,
ab Seite 197, Bodendenkmale zu zerstören oder zu beseitigen, soweit dies zum Bau der Flughafengelände,
der Straßen- und Schienenanbindung sowie der Wege und Leitungen erforderlich ist.
17.2 Auflagen
17.2.1 Maßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden
Schallschutzmaßnahmen gemäß §§ 9 Abs. 2 LuftVG i. V. m. 75 Abs. 1 VwVfGBbg und Maßnahmen zur
Hinderniskennzeichnung nach § 16a LuftVG an Baudenkmalen bedürfen der Erlaubnis durch die untere
Denkmalschutzbehörde, d. h. den Landkreis oder die kreisfreie Stadt (§ 9 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2
BbgDSchG).