30.03.2015 Aufrufe

Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - The Ludwig von Mises ...

Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - The Ludwig von Mises ...

Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - The Ludwig von Mises ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

104 Erstes Kapitel.<br />

noten, die in Osterreich-Ungarn bis zur Durchfiihrung <strong>der</strong><br />

Valutaregulierung als Geld umliefen, standen im Tauschwerte<br />

hoher als etwa eine Staatsrentenobligation <strong>von</strong> h<strong>und</strong>ert<br />

Gulden Nominale, trotzdem die letztere Zinsen trug, die<br />

ersteren nicht.<br />

Bis das Gold Geld wurde, war es allein wegen seiner<br />

Verwendbarkeit zu Schmuckzwecken geschatzt; ware es nie<br />

Geld geworden, o<strong>der</strong> ware es wie<strong>der</strong> demonetisiert worden,<br />

dann wurde man es auch heute nur insoweit wertvoll finden,<br />

als seine erkannte industrielle Brauchbarkeit es bedingt.<br />

Durch die neue Verwendungsmbglichkeit trat zu den alten<br />

Griinden fur die Wertschatzung <strong>des</strong> Metalles Gold ein weiterer<br />

hinzu; Gold wurde fortan auch gewertet, weil manges als<br />

allgemeines Tauschmittel verwenden konnte. Es ist einleuchtend,<br />

dafi dadurch <strong>der</strong> Wert dieses Metalles stieg o<strong>der</strong><br />

^umin<strong>des</strong>t ein Rtickgang seines Wertes, <strong>der</strong> etwa aus an<strong>der</strong>en<br />

Oriinden hatte erfolgen miissen, ein Gegengewicht fand.<br />

Heute beruht <strong>der</strong> Wert <strong>des</strong> Gol<strong>des</strong>, <strong>des</strong> Geldstoffes unserer<br />

Zeit yuxz et-oxyv, auf den beiden Verwendungsmoglichkeiten,<br />

auf <strong>der</strong> zu Geldzwecken <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> zu industriellen Zwecken K<br />

1 Das hat schon vor mehr als zweih<strong>und</strong>ert Jahren <strong>der</strong> Schotte<br />

John Law, seiner Zeit weit vorauseilend, mit genialem Blicke erfafit:<br />

,,11 est raisonnable de penser que l'argent s'echangeait sur le pied<br />

de ce qu'il etait evalue pour les usages, comme metal, et qu'on le<br />

donnait comme monnaie dans les echanges a raison de sa valeur. Le<br />

nouvel usage de la monnaie, auquel l'argent fut applique, dut ajouter<br />

a sa valeur, parce que, comme monnaie, il obviait aux <strong>des</strong>avantages et<br />

aux inconvenients de l'echange; et consequemment les deman<strong>des</strong> d'argent<br />

venant a s'augmenter, il re§ut une valeur additionnelle, egale a l'accroissement<br />

de la demande occasionnee par son usage comme monnaie.<br />

Et cette valeur additionnelle n'est pas plus imaginaire que la valeur<br />

que l'argent avait dans les echanges comme metal, parce que telle ou<br />

telle valeur <strong>der</strong>ivait de son application a tels ou tels usages, et quelle<br />

etait plus grande ou moindre, suivant les deman<strong>des</strong> d'argent comme<br />

metal, en proportion de sa quantite. La valeur additionnelle que<br />

l'argent rec.ut de son usage comme monnaie provient de ses qualites,<br />

qui le rendaient propre a cet usage; et cette valeur fut en raison de<br />

la demande additionnelle occasionnee par son usage comme monnaie.<br />

Si l'une et l'autre de ces valeurs sont imaginaires, alors toutes les

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!