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Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - The Ludwig von Mises ...

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360 Drittes Kapitel.<br />

eine Steigerung <strong>des</strong>Geldbedarfes, die sonst zu einer Steigerung<br />

<strong>des</strong> inneren objektiven Tauschwertes <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> ftthren inufite,<br />

in ihren Wirkungen auf die Geldwertgestaltung paralysiert<br />

wird. Sie konnen durch Einschrankung in <strong>der</strong> Darlehensgewahrung<br />

die zirkulierende Geldmenge im weiteren Sinne<br />

<strong>der</strong>art vermin<strong>der</strong>n, dafi eine Verringerung <strong>des</strong> inneren objektiven<br />

Tausehwertes <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong>, die aus irgendwelchen<br />

an<strong>der</strong>en Ursachen eintreten mufite, vermieden wird. Das<br />

kann, wie gesagt, unter Umstanden eintreten. Aber in dem<br />

ganzen Mechanismus <strong>der</strong> Zirkulationskrediterteilung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Art <strong>und</strong> Weise, in <strong>der</strong> die <strong>Umlaufsmittel</strong> entstehen <strong>und</strong><br />

wie<strong>der</strong> zur Ausgabestelle zuruckkehren, liegt nichts, das<br />

notwendigerweise zu einem solchen Erfolg fiihren mufite.<br />

Es kann z. B. gerade so gut geschehen, dafi die Banken<br />

eine Vermehrung <strong>der</strong> <strong>Umlaufsmittel</strong>ausgabe gerade in einem<br />

Augenblicke eintreten lassen, in dem ein Rtickgang <strong>des</strong> Geldbedarfes<br />

im weiteren Sinne o<strong>der</strong> eine Vermehrung <strong>des</strong> Geldvorrates<br />

im engeren Sinne zu einer Verringerung <strong>des</strong> inneren<br />

objektiven Tausehwertes <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> fuhrt; dann werden sie<br />

durch ihr Eingreifen die Tendenz zur Revolutionierung <strong>des</strong><br />

inneren objektiven Tausehwertes <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> verstarken. Die<br />

<strong>Umlaufsmittel</strong>zirkulation ist eben nicht in dem Sinne elastisch,<br />

dafi sie automatisch den Geldbedarf dem Geldvorrat ohne<br />

Beeinflussung <strong>des</strong> inneren objektiven Tausehwertes <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong><br />

anpafit, wie falschlich behauptet wird; sie ist nur in dem<br />

Sinne elastisch, dafi sie jede, auch vollig grenzenlose Ausdehnung<br />

<strong>der</strong> Zirkulation ebenso wie jede Einsehrankung zulafit,<br />

Die Menge <strong>der</strong> zirkulierenden <strong>Umlaufsmittel</strong> ist durch keine<br />

naturliehe Schranke eingeengt. Will man sie aus irgendwelchen<br />

Griinden einschranken, dann mu8 man sie durch<br />

zielbewufites menschliches Eingreifen (Bankpolitik) in irgendeiner<br />

Weise binden.<br />

Dies alles gilt naturlich nur unter <strong>der</strong> Voraussetzung,<br />

dafi alle Banken bei <strong>der</strong> Ausgabe <strong>von</strong> <strong>Umlaufsmittel</strong>n nach<br />

einheitlichen Gr<strong>und</strong>satzen vorgehen o<strong>der</strong> dafi uberhaupt nur<br />

eine einzige Bank <strong>Umlaufsmittel</strong> ausgibt. Eine einzelne<br />

Bank, die neben zahlreichen Konkurrenten ihre Geschafte

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