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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Systematisierung unternehmensnaher Instrumente<br />

Abb. 14: Ausgewählte Instrumentencluster im Bereich Innovation und Markteinführung<br />

Ranking Instrumentencluster<br />

1. Innovationswerkstätten<br />

2. Innovationsförderung<br />

3. Innovation Agents<br />

Innovationswerkstätten: Innovationswerkstätten werden hier als Zusammenschluss<br />

privater Einrichtungen verstanden, die darauf abzielen, neue Ideen hervorzubringen.<br />

Das Ziel solcher Zusammenschlüsse besteht darin, gemeinsam politische oder wirtschaftliche<br />

Konzepte systemübergreifend zu entwickeln. Durch die Beteiligung unterschiedlicher<br />

Akteure können Innovationswerkstätten zu einer Win-Win-Situation beitragen.<br />

Durch Innovationswerkstätten (realisiert z.B. in Form von so genannten „Projekthäusern“)<br />

werden die Vorteile der dezentralen Forschung mit denen der zentralen<br />

verbunden. Die Zusammenarbeit der Projekthäuser ermöglicht die Erschließung zusätzlicher<br />

Synergien. Der integrative Forschungsansatz könnte verstärkt Innovationen<br />

auf Systemebene und damit deutliche Verbesserungen bei der Ressourceneffizienz<br />

erreichen („Effizienzsprünge").<br />

Innovationsförderung: Forschung, technologische Entwicklungen und Innovationen<br />

sind wesentliche Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum. Sie verbessern die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, schaffen zukunftssichere Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />

helfen bei der Lösung ökologischer Probleme und können zur Humanisierung<br />

der Arbeits- und Lebenswelt beitragen. Hier gilt es, innovationsfreundliche<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen. Finanzierungsschwierigkeiten stellen in diesem<br />

Kontext das mit Abstand wichtigste Innovationshemmnis in Deutschland dar. Rund ein<br />

Sechstel aller Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe sowie der wissensintensiven<br />

Dienstleister sind wegen mangelnder finanzieller Ressourcen in ihrer Innovationstätigkeit<br />

eingeschränkt (KfW-Bankengruppe 2006, 96; Rennings et al. 2008, 100 ff.; Hertin<br />

et al. 2008, 80ff.). Dabei können die größten Innovationspotentiale in der Akteursgruppe<br />

der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erschlossen werden (KfW-<br />

Bankengruppe 2006, 96; Hertin et al. 2008, 184). In dieser Akteursgruppe bestehen<br />

jedoch zeitgleich besonders schwerwiegende Innovationshemmnisse, insbesondere<br />

mangelnde zeitliche und finanzielle Ressourcen sowie Informationsdefizite (Rennings<br />

et al. 2008, 100ff.). Innovationsförderprogramme leisten durch finanzielle Anreize einen<br />

Beitrag dazu, diese Hemmnisse abzubauen. Bei der Förderung von Innovationen<br />

sind die Zielgruppen KMU, dazu gehören insbesondere Unternehmensgründer, junge<br />

Technologieunternehmen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Forschungseinrichtungen<br />

und Hochschulen als Kooperationspartner der Wirtschaft. Mit der Innovationsförderung<br />

soll erreicht werden, verbesserte Investitionsbedingungen und Finanzierungsquellen<br />

für Existenzgründer und innovationsorientierte Unternehmen herzustellen,<br />

um sie bei ihren umfassenden Aufgaben zu unterstützen.<br />

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