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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

sätze und 70,6 % der Beschäftigungsverhältnisse insgesamt bzw. 65,8 % aller sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnisse. 47,3 % beträgt der Anteil an der<br />

Nettowertschöpfung der Unternehmen (IFM Bonn 2009). In Kleinstunternehmen arbeiteten<br />

rund 18 % der Beschäftigten, 22 % in kleinen und 19 % in mittleren Unternehmen<br />

(Destatis 2008).<br />

Der Anteil der Unternehmen, die in den zurückliegenden drei Jahren Innovationen<br />

eingeführt haben, ist nach Steigerungen im Zeitraum von 2002 – 2006 wieder auf 36 %<br />

gesunken (KfW-Mittelstandspanel 2009).<br />

KMU stellen ca. 95 % aller innovierenden Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe<br />

und 98 % aller innovierenden Unternehmen in den wissensintensiven Dienstleistungen.<br />

Zeitgleich investieren KMU jedoch nur ca. 25 % aller Innovationsaufwendungen von<br />

Industrieunternehmen (IfM 2009).<br />

Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim,<br />

(ZEW 2006) die sich mit den „Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen" befasst, führt aus, dass kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU), die kontinuierlich Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, von Innovationen<br />

deutlich stärker pr<strong>of</strong>itieren als Unternehmen ohne eigene FuE-Aktivitäten.<br />

Besonders groß ist dieser Unterschied, wenn KMU am Markt völlig neue Produkte oder<br />

Verfahren einführen. In diesem Fall liegt bei nicht forschenden KMU der Umsatzanteil<br />

der Marktneuheiten am Gesamtumsatz des Unternehmens im Mittel bei etwa fünf Prozent.<br />

Bei kontinuierlich forschenden KMU dagegen ist er mit rund 17 % mehr als dreimal<br />

so hoch (ZEW 2006). Besonders positiv wirkt sich kontinuierliche FuE für kleine<br />

Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten aus. Aber auch Unternehmen mit bis zu 499<br />

Beschäftigten, die regelmäßig FuE betreiben, pr<strong>of</strong>itieren noch deutlich stärker als solche,<br />

die nicht forschen (ZEW 2006).<br />

Innovationen gelten als eine wichtige Triebfeder für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />

der Produktivität und des Wachstumspotenzials von Unternehmen in<br />

einer Volkswirtschaft. Produktneuentwicklungen ermöglichen die Eroberung neuer<br />

Märkte, schließen strategische Lücken, bewirken eine stetige Erneuerung des Produktionsprogramms<br />

und tragen so wesentlich zur Unternehmenssicherung bei (vgl. u.a.<br />

Par<strong>the</strong>y 2010). Im Bereich Energie- und Materialeffizienz gelten Innovationen als<br />

grundlegend für Wachstum, wirtschaftliche Pr<strong>of</strong>itabilität, Beschäftigung und Nachhaltigkeit<br />

und werden so als Win-Win-Situation begriffen, die sowohl der ökologischen als<br />

auch der ökonomischen Leistungsfähigkeit von Unternehmen dienen. Sie erhöhen insbesondere<br />

auch deren Faktorproduktivität (Rennings 2008, ADL/WI/ISI 2005, Liedtke<br />

et al. 2005).<br />

Für die Innovationsförderpolitik stellt sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe, bereits<br />

aktiv innovierende aber auch noch nicht an Innovationsprogrammen ausgerichtete Unternehmen<br />

durch attraktive Förderbedingungen und -programme gleichermaßen zu<br />

unterstützen.<br />

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