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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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Seite 54<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Finanzwirtschaftliche Instrumente<br />

• Veränderung der Zulassungsvoraussetzung von Aktienindizes: Verpflichtung zur<br />

Teilnahme beim CDP,<br />

• Erweiterung von Listingbedingungen beim Prime Standard: Veröffentlichung eines<br />

Umwelt-/Nachhaltigkeitsberichts nach GRI (testiert),<br />

• Erweiterung der gesetzlichen Transparenzpflichten des regulierten Marktes:<br />

Offenlegung ausgewählter, ressourcenbezogener KPIs.<br />

Abb. 12: Wirkung der Maßnahmen auf die Steigerung der Ressourceneffizienz<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Die Maßnahmen unterscheiden sich insbesondere im Grad der Freiwilligkeit (vgl.<br />

Kategorien in Tab. ), d. h. der dritte Vorschlag läuft faktisch auf eine Verpflichtung<br />

hinaus, da für große Publikumsgesellschaften ein Delisting vom regulierten Markt<br />

keine Alternativoption darstellt. Andererseits unterscheiden sich die Vorschläge auch<br />

in den Möglichkeiten der Einflussnahme durch die Politik: Lediglich beim dritten Vorschlag<br />

ist eine direkte Umsetzung durch die Politik möglich. Beim zweiten Vorschlag<br />

ist allenfalls eine indirekte Einflussnahme über die Börsenaufsicht realistisch. Diese<br />

darf bei den Beratungen der Börsenorgane, die entsprechende Vorschläge entwickeln<br />

und verabschieden, teilnehmen. Hinsichtlich des ersten Vorschlages ist keine Einflussnahme<br />

durch die Politik möglich, da die Berechnung und Pflege von Aktienindizes<br />

(insb. der DAX-Familie) einen wichtigen Geschäftszweig der Deutschen Börse AG<br />

darstellt, auf den auch die Börsenaufsicht keinen Einfluss hat. Insoweit werden entsprechende<br />

Ideen immer unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten beurteilt und entschieden,<br />

Impulse durch die Politik werden hierbei nachrangig sein.

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