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Seite 60<br />

<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte – Finanzwirtschaftliche Instrumente<br />

wobei es weniger um die Relevanz der eigenen innerbetrieblichen Ressourceneffizienz<br />

als die der Kunden geht.<br />

Ansatzpunkte: Damit das Themenfeld Ressourceneffizienz im Finanzsektor nicht<br />

mehr als Spezial<strong>the</strong>ma für Fachexperten wahrgenommen wird, ist eine umfassende<br />

Informations- und Awareness-Kampagne erforderlich. Aufbauend auf die Vorschläge<br />

des Analyseschwerpunkts „Efficiency Awareness & Performance“ im Bereich von<br />

Intermediären Ressourceneffizienzstrukturen (vgl. Maßnahme 8) wird zur Unterstützung<br />

des Themas Ressourceneffizienz im Finanzsektor eine finanzwirtschaftliche<br />

Vernetzung angestrebt – national, wie regional. Dies könnte ggf. auch über einen<br />

Ausbau des bereits bestehenden Finanzforum:Klimawandel realisiert werden. Darüber<br />

hinaus würde eine auf den Finanzsektor zugeschnittene Ressourceneffizienz-<br />

Kampagne realisiert, die sowohl Informationen zum Thema Ressourceneffizienz<br />

transportiert, als auch eine grundsätzliche Awareness für diesbezügliche Themen im<br />

Finanzsektor schafft. Eine solche Kampagne dürfte allerdings nicht über die konventionellen<br />

politiknahen, sondern vielmehr über finanzmarktnahe „Kanäle“ laufen. Um<br />

eine hohe Resonanz im Finanzsektor zu gewährleisten, sollte auf traditionelle Informationstransfers<br />

verzichtet werden (z. B. Broschüren, Informationsveranstaltungen von<br />

staatlichen Stellen, Internetseiten), die die relevanten Akteure nicht erreichen können<br />

(Finanzanalyse, Senior Management bei Finanzdienstleistern, Risikomanager usw.).<br />

Eine solche „Efficiency Campaign“ sollte vielmehr in Verbindung mit relevanten finanzmarktnahen<br />

Institutionen, wie dem VfU (Verein für Umweltmanagement in Banken,<br />

Sparkassen und Versicherungen), der DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse<br />

und Asset Management), der UNEP FI (UNEP Financial Initiative) oder der<br />

Deutschen Börse AG erfolgen, sodass Finanzdienstleister zielgenau angesprochen<br />

werden. Besonders vielversprechend sind:<br />

• eine Partnerschaft mit der Deutschen Börse AG über eine entsprechende Medienkampagne,<br />

mit deren Hilfe die bereits diskutierten Vorschläge zur Integration ressourcenbezogener<br />

Berichtspflichten vorbereitet und unterstützt werden,<br />

• darüber hinaus wäre es sinnvoll, dass die national und international unter großer<br />

Beachtung stehende Euro Finance Week in Frankfurt im Jahr 2010 und 2011 unter<br />

dem Motto „Ressourceneffizienz und Finanzmarkt“ durchgeführt wird. Hierbei können<br />

vorher, parallel und anschließend Medienmaßnahmen für die in diesem Papier<br />

diskutierten Einzelnmaßnahmen flankiert und unterstützt werden.<br />

In Verbindung mit den anderen vorgeschlagenen Instrumenten des <strong>AP4</strong> kann das<br />

BMU eine entsprechende Ressourceneffizienz-Kampagne bereits kurzfristig beginnen.<br />

Vorbereitend müssten neben relevanten Vertretern den vorgenannten Finanzmarktinstitutionen<br />

auch Medienagenturen eingebunden werden, um eine Strategie passgenauer<br />

Kommunikationsmaßnahmen zu entwerfen. Je nach Ausgestaltung und Dauer<br />

der Kampagne sind Kosten mit einem Betrag in niedriger, einstelliger Millionenhöhe<br />

verbunden. Die konkrete Ausgestaltung einer solchen Kampagne sollte sich zudem an<br />

der im AP13 entwickelten Kommunikationsstrategie für Ressourceneffizienz anlehnen.

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