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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Systematisierung unternehmensnaher Instrumente<br />

Einbezug von Ressourceneffizienz in Rating- / Scoringsysteme) geprüft werden. Üblicherweise<br />

erfolgt die Erarbeitung neuer Regulierungen interaktiv mit dem Finanzsektor,<br />

beispielsweise institutionalisiert durch die BIZ (Bank for International Settlement,<br />

die als „Bank der Zentralbanken“ operiert) in Basel. Deshalb sowie aufgrund seiner<br />

Rückwirkungen auf Aufsichtsbehörden und grundlegende Managementstrukturen von<br />

Finanzdienstleistern gehören diese Ansätze zu den institutionellen Instrumenten.<br />

Instrumentencluster: Institutionsbezogene Berichtspflichten<br />

Zu diesem Instrumentencluster fallen ressourcenspezifische Veröffentlichungs- und<br />

Berichtspflichten von kapitalmarktorientierten, d.h. gelisteten Unternehmen (im Sinne<br />

des § 2 V WpHG) durch finanzsektornahe Institutionen. Die zu veröffentlichenden Informationen<br />

sollen hierbei insbesondere auf den Informationsbedarf von Finanzdienstleistern<br />

und Anteilseignern abzielen, erst in zweiter Linie auf eine interessierte<br />

Öffentlichkeit. Relevante, finanzmarktnahe Institutionen sind Wertpapierbörsen, indirekt<br />

aber auch institutionelle Initiativen wie die UNEP FI (United Nations Environment<br />

Programme Finance Initiative) bzw. das Carbon Disclosure Project, auf die sich entsprechende<br />

Reportingpflichten beziehen können. Denkbar sind hier beispielsweise<br />

Instrumente, die segmentabhängige Publikationspflichten für gelistete Unternehmen<br />

hinsichtlich ihrer Ressourcennutzung oder Emissionsmenge betreffen.<br />

Instrumentencluster: Qualifikation von Finanzexperten<br />

Die Instrumente dieses Clusters haben das Ziel, Defizite bezüglich allgemeinen und<br />

spezifischen Wissens von Finanzdienstleistern zu relevanten Fragen der Ressourceneffizienz<br />

zu reduzieren. Erst durch entsprechendes Knowhow können auch andere<br />

Instrumente systematischer genutzt werden und wirken. Besondere Beachtung finden<br />

hierbei einerseits spezifische Instrumente, die auf den Aufbau von Knowhow von Multiplikatoren<br />

im Finanzsektor abzielen (insb. Finanzanalysten), wobei auf bestehende<br />

Qualifizierungsstrukturen aufgebaut werden könnte (z.B. über Angebote der Deutschen<br />

Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) oder die Hochschule<br />

für Bankwirtschaft (HfB). Darüberhinaus werden auch grundlegende Informations-<br />

und Qualifizierungsansätze geprüft, die über eine Erweiterung von Key Performance<br />

Indicators und damit verbundenen ressourcenbezogenen Kennziffern eine aktive<br />

Integration des Themas Ressourceneffizienz in die Finanzanalyse / Bewertungsprozesse<br />

ermöglichen.<br />

Instrumentencluster: Institutionelle Verknüpfung des Finanzsektors und der Nachhaltigkeitsforschung<br />

Diese unter diesem Cluster zusammengefassten Instrumente setzen auf einen strategischen<br />

Dialog an der Schnittstelle von einerseits Finanzdienstleistern und andererseits<br />

der Nachhaltigkeitsforschung und Nachhaltigkeitsforschungsförderung. Hierbei<br />

sollen Bedarfe für öffentliche Forschungsvorhaben im Bereich Ressourceneffizienz<br />

erarbeitet werden, die für den Finanzsektor von besonderer Bedeutung sind und in<br />

denen er sich auch als aktiver Projektpartner einbringt. Hierbei kann bspw. das bereits<br />

bestehende Finanzforum:Klimawandel erweitert werden, in dem auch Fragestellungen<br />

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