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MaRess_AP4_11.pdf - Publication Server of the Wuppertal Institute ...

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<strong>MaRess</strong> – <strong>AP4</strong>: Feinanalysepaper für die Bereiche Innovation und Markteinführung<br />

maschinen gefunden werden, da das Medium Internet gerade vom unternehmerischen<br />

Nachwuchs als alltägliches Werkzeug genutzt wird.<br />

Kombination von Programmen, Kumulation der Fördermittel<br />

Programme auf unterschiedlichen politischen Ebenen, d.h. EU-, Bundes-, Landes- und<br />

kommunale Programme sollten weiterhin kombinierbar und die Mittel weiter kumulierbar<br />

bleiben. Das bedeutet, dass dasselbe Vorhaben aus unterschiedlichen Programmen<br />

finanziell unterstützt werden kann. Um Doppelförderungen zu vermeiden und um<br />

den Förderaufwand zu verringern, sollten die Programme besser verzahnt werden.<br />

Denkbar sind beispielsweise auch Kombinationen von Wagniskapital und Zuschüssen<br />

aus der Technologieförderung bzw. aus dem Markteinführungsprogramm oder eine<br />

Kombination von zinsgünstigen Darlehen mit Bürgschaften.<br />

Aktive Ansprache von Unternehmen<br />

Bislang nehmen noch zu wenig KMU Innovationsförderprogramme in Anspruch. Um<br />

eine größere Anzahl von Unternehmen in ihrer Innovationstätigkeit zu unterstützen,<br />

sollten Mitarbeiter/-innen einer Förderstelle aktiv mit den Unternehmen oder Akteuren,<br />

die Unternehmen beraten, in Kontakt treten. Berater/-innen sollten Unternehmen und<br />

weitere relevante Akteure in den Bereichen Förder-, Innovations- und Kooperationsmanagement<br />

coachen (vgl. oberösterreichischen Programm TIM; Sheikh et al. 2002).<br />

Ziel sollte es sein, auch KMU, die nur geringfügig innovativ sind, erfolgreich an Innovationsprozesse<br />

heranzuführen und ihr Umfeld dabei mit zu aktivieren.<br />

Maßnahmenfeld – Förderprogramme optimieren<br />

Quantitative Zielindikatoren ergänzen<br />

Die qualitativen Ziele in den Förderrichtlinien der einzelnen Förderprogramme sollten –<br />

falls noch nicht vorhanden – durchgängig durch quantitative Zielindikatoren ergänzt<br />

werden, um den Programmerfolg nach Abschluss besser durch eine Nationale Evaluierungsagentur<br />

überprüfen zu können.<br />

Mögliche Zielindikatoren sind z.B. die Anzahl der geförderten Projekte, die bewilligten<br />

Fördersummen, die im Rahmen der Förderung entstandene Arbeitsplätze sowie Ressourceneffizienzverbesserungen<br />

und Umsatzsteigerungen in den geförderten Unternehmen.<br />

Diese Zielindikatoren sollten konsequent in die Programmrichtlinien, die Projektanträge<br />

und die Evaluationen der Förderprogramme integriert werden. Der Innovationsprozess<br />

kann dabei repräsentiert werden durch z.B. F&E-Ausgaben pro Kopf, Kooperationsverhalten<br />

der Unternehmen, Investitionen in F&E, Output-Indikatoren (z.B.<br />

Marktneuheiten). Ein gutes Beispiel dafür ist das österreichische Programm „Fabrik der<br />

Zukunft“, in dem diese Vorgaben bereits umgesetzt werden.<br />

Ressourceneffizienz als Ziel in technologie<strong>of</strong>fene Förderprogramme übernehmen<br />

Ressourceneffizienz sollte als explizites Ziel auch in technologie<strong>of</strong>fene Förderprogramme<br />

übernommen werden. Dazu gehört die Verbesserung der Rohst<strong>of</strong>feffizienz<br />

durch eine Optimierung von Wertschöpfungsketten, d.h. Technologieentwicklung wird<br />

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